Review
Yuppie-Club - Pretty Brutal
Yuppie Club machen seit 1989 Jahren Musik in wechselnden Bands und wechselnden Besetzungen. Was damals als Thrash Metal-Band begann, mündet 2008 in einer Grind-Death-Thrash-Combo, die sogar von Uns-Sodom gelobt und unterstützt werden.
Gut inszenierter Grind und Death alter Schule sind genau die Zutaten, die Yuppie Club verwursten, den angekündigten Thrash kann ich dagegen kaum entdecken, dafür einige Hardcore-Kanten. Der Gesang hat eine schwere Grind-Schlagseite, sprich einen schwer gutturalen Touch. Musikalisch geht es oft ziemlich schleppend vorwärts, bis man dann plötzlich in einen punkigen Grindpart übergeht. Danach wieder zurück zum gemächlichen Teil, dazwischen noch ein wenig Midtempo zur Auflockerung. Oder man dreht das Ganze um, beginnt schneller und streut dann ein dickes Break ein. Durchgehend schnell gibt man sich dann bei den ganz kurzen Tracks, gar ausschließlich langsam ist man eher selten. Insofern sind Yuppie Club sehr um Abwechslung bemüht.
Gerade dann, wenn Yuppie Club langsam schleppend vor sich hinzugrooven versuchen, ist die Sache hier aber äußerst langweilig und uninspiriert, interessanter wird es, wenn die Jungs frisch nach vorne prügeln bzw. allgemein das Tempo anziehen, da macht Pretty Brutal dann auch gut was her. Vor dem Kauf sollte man aber eine ausführliche Hörprobe nehmen, denn Pretty Brutal hat Licht und Schatten und ist mit knapp 26 Minuten Spielzeit auch ein wenig kurz geraten.
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