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Schandmaul - Anderswelt

Schandmaul - Anderswelt
Stil: Mittelalter Rock
VÖ: 04. April 2008
Zeit: 52:05
Label: FAME Recordings
Homepage: www.schandmaul.de

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Schandmaul war wieder aktiv und so gibt es heute die neue Platte namens Anderswelt zu begutachten. Nachdem mit den letzten Alben ein wenig Tristesse bei mir einzog, da mir der Zugang zunehmend schwerer fiel, die Lieder mich nicht mehr so stark mitrissen und ich einfach die Leichtigkeit, Freude und den Spielwitz der ersten Scheiben vermisste, war ich doch sehr auf das neue Album gespannt. Wird es im Sinne der alten Alben weitergehen? Oder gibt es doch was Neues? Oder vielleicht sogar was Altes?

Schieben wir eines gleich einmal vorweg: Neu ist es nicht, was die sechs für das Album zusammengetragen haben. Alt auch nicht. Es bewegt sich noch immer in den Bahnen, die sie mit den letzten Alben begonnen haben. Doch in diesem Falle macht es einmal Spaß, 'aber' sagen zu dürfen. Aber: Während gerade der Gesang die Schiene weiterverfolgt, haben besonders die Frauen viel Kunstfertigkeit in ihre Melodien gelegt. Birgit und Anna haben sich sehr viel Mühe gegeben mit ihrem Part, das muss man einfach so sagen. Aber: Dieses Album hat wieder mehr Momente, in denen ich mich in die alte Zeit versetzt fühle, als ich noch jedes Konzert in meiner Nähe verfolgt habe. Sind jetzt auch schon wieder einige Jahre her.

Als Schwachpunkt sehe ich gerade die ersten beiden Stücke. Sowohl "Frei" wie "Krieger" hätten genau so auch auf anderen Scheiben Platz gefunden. Die Ähnlichkeit zu anderen Liedern ist sehr hoch. Als ersten Höhepunkt habe ich für mich den Titelsong "Anderswelt" erkoren, der nur noch von einem Lied getoppt wird. Gerade der Refrain erinnert mich an die gute alte Schandmaul-Zeit. Bei den letzten Scheiben fiel mir bereits auf, dass die ruhigeren Lieder mir deutlich mehr zusagten als der Rest der Scheibe. Auch hier ist für mich ein ruhiges Lied der absolute Höhepunkt und dieses erreicht man erst, wenn man die Scheibe komplett durchgehört hat, mit dem letzten Lied "Prinzessin". Den Tiefpunkt nimmt "Königin" ein, was an sich kein schlechtes Lied wäre, aber der Refrain funktioniert bei mir überhaupt nicht.

Das Album hat Licht und Schatten, etwas mehr Licht als die Vorgänger, aber dennoch kann es die ersten Alben nicht erreichen. Vielleicht wäre es mal angebracht, ein Konzeptalbum zu erstellen. Erec, Ivein und Parzival würden sich anbieten oder vielleicht auch der Taugenichts?

Anspieltipps: Anderswelt, Die Braut, Prinzessin

Sophos

4 von 6 Punkten

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