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Sideblast - Flight Of A Moth

Sideblast - Flight Of A Moth
Stil: Technical Death Metal
VÖ: 14. März 2008
Zeit: 43:24
Label: Cyclone Empire
Homepage: -

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Nachdem Devin Townsend offiziell keinen Bock mehr hat, mit seiner Combo Strapping Young Lad zu musizieren (die Frage ist nur, wie lange das vorhält), ist es an der Zeit, sich mal vorsichtigerweise nach potenziellen Nachfolgern umzusehen. Und da in letzter Zeit gerade aus Frankreich sehr viele hochwertige Bands aus der Extrem-Metal-Ecke ihren Einstand geben, verwundert es nicht, dass mit Sideblast ein möglicher Kandidat in den Startlöchern steht, den guten Heavy Devy zu beerben.

Flight Of A Moth ist das Debüt der vier Franzosen und kracht sowas von mächtig ins Gebälk, dass es beinahe beängstigend ist. Der Sound ist von hochwertigem Format, böllert amtlich und passt hervorragend zur technischen und mechanoiden Musik. Bei den Riffs, die meist thrashiger, oft Death-, selten Black-metallischer Art sind, bricht man sich schon beim Zuhören die Finger, das Schlagzeug legt dazu ein mörderisches Tempo vor und blastet jede noch so kleine Soundlücke präzise zu, während der Bass für ordentlich Druck sorgt und der Gesang zwischen wüsten Growls, derbem Geschrei und mehrstimmigem Klargesang wechselt. Gibt's doch alles schon, klar, doch Sideblast erinnern sowas von derbe an Strapping Young Lad, als hätten sie die Musik von Devin und Co. schon mit der Muttermilch aufgesogen. Die Riffs sind genauso irrwitzig wie bei den Kanadiern, die massenhaften Breaks drehen dir den Magen um und auch beim Gesang hat man oft und gerne das Gefühl, als würde der Mad Professor höchstpersönlich ins Mirko röhren. Und das Schöne an der ganzen Geschichte ist, zumindest nach meiner Auffassung, Sideblast sind derber, brutaler und abgefahrener als Strapping Young Lad auf ihren letzten beiden Alben.

Was will das Herz des Extrem-Metallers mehr? Vielleicht etwas mehr Geradlinigkeit hier und da, aber sonst dominieren abgefahrene Riffs und Songstrukturen, die es zu entdecken gibt, fetter Sound, abwechslungsreicher Gesang und eine Leichtigkeit, die wahrlich ansteckend ist. Vielleicht zündet Flight Of A Moth nicht beim ersten Anlauf, aber spätestens beim dritten Durchgang werdet ihr gnadenlos weggebügelt! Und zum Abschluss gibt es dann noch eine äußerst derbe Version des Sepultura-Krachers "Arise", heftig. Überzeugt euch selbst!

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

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