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Primordial - To The Nameless Dead

Primordial - To The Nameless Dead
Stil: Pagan Metal
VÖ: 16. November 2007
Zeit: 55:01
Label: Metal Blade
Homepage: www.primordialweb.com

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Also, normalerweise ist ja schon mal Vorsicht geboten, wenn ein Album in Reihe bei den großen Printmedien zum Album des Monats gekürt wird. Da wird man doch gleich misstrauisch. Doch im Falle der Iren von Primordial ist diese Skepsis ja so was von unangebracht....
Trotzdem stellt man sich die Frage, was man über ein Album schreiben soll, welches:
a) bereits durch die großen Medien hochgelobt wurde
b) schon geraume Zeit auf dem Markt ist und
c) eh schon jeder vernünftige Metalfan in seiner Sammlung stehen haben sollte.

Auf Album Nummer sechs der Bandgeschichte zeigen Primordial, wie man epische Kampfeshymnen schreibt, ohne mit aller Gewalt auf die Pathos-Drüse zu drücken und - und das ist das Entscheidende - ohne die Songs durch Bombast künstlich aufzublasen oder gar zu überfrachten. Hier wird sich klar auf das Wesentliche, die Essenz, konzentriert. Die hierzu verwendete Produktion ist zudem bewusst erdig gehalten und gibt den Songs dadurch noch mehr Durchschlagskraft. Große Griffbrettakrobatik wird hier ebenfalls nicht geboten, vielmehr bieten die Gitarren eher ein spartanisch gehaltenes Gerüst, bei dem sich die Feinheiten im Detail wieder finden. Und auch vor sich stetig wiederholenden, wiederkehrenden Riffs wird nicht Halt gemacht. Dadurch zimmern die Gitarren eine Soundwand, die sich majestätisch, langsam aber stetig vor einem aufbaut und letztendlich alles und jeden unter sich begräbt. Hinzu kommen die teils tribal-artigen Drums, die die Gitarrenwand immer fordernd weiter vor sich her treiben.
Die Krönung ist jedoch die Leistung von Alan Averill (Vocals), der durch seine ausdrucksstarke Stimme voller Wehmut und Klage den acht Epen den erforderlichen Tiefgang verleiht. Mal mit dem nötigen Dramatischen, mal schwarzmetallisch ("Failures Burden") angehaucht und mal mit tiefen Grunts nimmt er den Hörer mit auf eine Reise durch längst vergangene Tage.
Mit To The Nameless Dead ist Primordial ein Meisterwerk epischen (Black) Metals gelungen. Hier ist man mittendrin im Schlachtengetümmel, statt nur dabei.

Ray

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