Review

Den Herren von Eisregen und Ewigheim scheint auch langweilig zu sein, denn neben den gerade aktuellen Veröffentlichungen ihrer Hauptbands, schaffen es die Damen und Herren aus dem oben genanntem Dunstkreis, ein zweites Transilvanian Beat Club (kurz: TBC)-Album einzuknüppeln.

Auf dem ersten Blick fällt mir instrumental keinerlei Unterschied zu den besagten Hauptbrötchengebern ein, dennoch haben Thüringer ihren Sound mit einigen Punk-Elementen und Disko-Orgeln angeschwängert. Damit auch ja kein Verdacht auf eine Kopie der Hauptband besteht, wurden die morbiden und blutlastigen Texte durch hirnlose, prollige Sauf-Huldigungen ersetzt. Hier wird bewusst der Intellekt, der sich ja eventuell hinter einigen der Musiker verstecken könnte, klein gehalten. Mit dem Gesang kann und will ich mich nicht anfreunden, weil es einfach ein furchtbares Gegröle ist und mal überhaupt nicht zur Hintergrundmusik passt. Zu allem Überfluss wird in "Schwarze Witwen Pt.1" komplett das Intro von Dissections "At Phantomless Depth" geklaut; man hat sich nicht mal bemüht die Passagen etwas abzuändern!

Mir ist dieses Jahr echt noch keine so schlechte Platte übern Weg gelaufen. Musikalisch total irrelevant und nichtig! Wenn ich für diese Scheibe Geld ausgegeben hätte, würde ich mir jetzt ein Loch in den Bauch ärgern. Die Damen und Herren sollten sich verstärkt um ihre Hauptbands kümmern und dort wieder stärkere Veröffentlichungen an den Mann bringen, anstatt über Wodka und Vampire zu singen.
Das Leben könnte so schön sein, wenn man solche CDs nicht ertragen müsste!

Basti

Zur Übersicht
Zur Hauptseite