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The Machete - Untrue

The Machete - Untrue
Stil: Thrash Death'n'Roll
VÖ: 09. November 2007
Zeit: 42:53
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.the-machete.com

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Skandinavien bietet Seenlandschaften, Mückenschwärme, teuren Alkohol (so man ihn findet), schöne Frauen (habe ich mir sagen lassen), zu Urzeiten ordentlichen Black Metal (Norwegen) und Death Metal (Schweden) und heute in erster Linie Düstermusik (Finnland) oder melodischen Powermetal (Finnland). Ich durfte ja über finnische Musik in letzter Zeit schon öfters berichten und auch heute gibt es wieder eine Mär aus dem Land der Schispringer und Rennfahrer.

Geschrieben wurde sie von einer Gruppierung namens The Machete, die sich dachten, dass es viel zu beschaulich in ihrer Heimat zugeht und sie daher einmal zu den brachialeren Wurzeln der skandinavischen Musik zurückkehren könnten. Allerdings wollten sie auch mit dem bösen Tod und diesen Dingen nichts zu tun haben, weswegen sie sich lieber dem Thrash Metal verschrieben haben.

Die Geschichte, die sie uns erzählen wollen, nennt sich Untrue, ist gespickt von typischen Genreklängen, bietet recht wenig Erfrischendes und wirkt bieder. Das Cover ist zwar besser als das des Debutalbums, aber Verbesserungspotenzial haben sie sich auf jeden Fall gelassen. Der Sound wirkt recht gewöhnlich, unspektakulär, aber kann zumindest die Ohren eine gewisse Zeit lang zufrieden stellen. Denn wenn er auch nicht gefällt, so missfällt er eben genauso wenig.

Nun werden vielleicht manche sagen, der Sound sei doch aber wunderbar modern gehalten, gemischt mit Elementen, die man aus Core-Richtungen kennt und sogar was Balladenhaftes haben sie darunter gemischt. Da muss man dagegen halten, dass modern nicht neu ist, auch nicht zwingend für Qualität steht, was die modernen Fassungen der Grimmschen Märchen immer wieder beweisen, und das gesamte Werk irgendwie unfertig wirkt. Als wenn die einzelnen Stücke nicht bis zur letzten Konsequenz durchdacht worden wären. Gut, es ist was für die Ruhigeren dabei und auch diejenigen, die gerne mal was auf die Fresse kriegen, können hier das Richtige finden. Aber befriedigt wirkt man anschließend nicht.

Nun, es ist eine Scheibe, die gerne zeigen würde, das sie erwachsen ist, aber das Kindliche wurde eben (noch) nicht zur Gänze abgelegt. Der Reifeprozess muss noch etwas andauern. Vielleicht wird es ja noch was mit The Machete. Irgendwie kann ich es mir zwar nicht so richtig vorstellen, weil mir da dann eben doch das herausstechende Element fehlt, aber die Zukunft weiß am Besten, was sie uns bringen wird.

Eine Kaufempfehlung will ich nicht abgeben an dieser Stelle, da sich das ganze Werk zu unausgegoren und ideenlos präsentiert. Aber wer keine nervigen Sopranistinnen, sondern zur Abwechslung einen Grunzer wünscht, kann mal reinhören.

Anspieltipps: No Solace, Ready For Blood

Sophos

3 von 6 Punkten

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