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Nifelheim - Envoy Of Lucifer

Nifelheim - Envoy Of Lucifer
Stil: Black Thrash Death Metal
VÖ: 16. November 2007
Zeit: 44:05
Label: Regain Records
Homepage: www.nifelheim.co.nr

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Darkthrone, Nocturnal Breed, Desaster und Impaled Nazarene haben allesamt neue Knaller am Start. Da darf das schwedische Überfallkommando von Nifelheim nicht nachstehen und schraubt uns mit Envoy Of Lucifer das vierte Album der Karriere rechtzeitig für die Wintersaison ins Ballerköpfchen.

Roh, brutal, kalt, fies, unbarmherzig, schnell, holprig und reichlich chaotisch und so was von old school sind die schmückenden Adjektive, die beim Hören der Scheibe ins Kleinhirn huschen. Was für eine Bretterorgie! Dazu in den passenden alten Soundanzug gepresst, so dass das neue Manifest der finnischen Goat-Hornies Impaled Nazarene wie ein laues Frühlingslüftchen durch den Herbstwald weht. Hui, das ist Authentizität und Underground par excellence.
Die beiden Ur-Nifelheimer Hellbutcher und sein Bruder Tyrant haben sich mit Peter Stjärnvind von Entombed am Drumhocker und dem necrophobischen Gitarrenduo Sebastian Ramstedt und Johan Bergebäck verstärkt und prügeln sich in atemberaubender Geschwindigkeit durch die zehn Songs. Die Gitarrenarbeit ist klassisch räudig ohne die typischen Twinsoli außer Acht zu lassen, dazu noch der ein oder andere vertrackte Griff auf dem Steg der Sechssaitigen und fertig ist die würzige old school-Suppe. Wichtig ist den Jungs die Spielfreude, die Liebe zum Einfachen und dem hellbangenden Faustreck-Metal, bei dem man unkontrolliert literweise sein Bier in sich sinnlos reinschüttet und dem Metalgott huldigt. Prost Freunde und die Karaffe in den Himmel gereckt.
Gemacht für die Liveattacke auf den Bühnen der Clubs dieser Welt. Diese bolzende Attitüde des rohen Breis aus Death, Thrash und Black Metal, wird formvollendet mit Rock'n'Roll wie in "Claws Of Death" zelebriert. Es setzt der hackende Snareschlag bei der Strophe ein und gibt den Prügeltakt vor. Cool wie Sau! Ebenso im Stil der alten Schule geben sich "Storm Of The Reaper" oder der Titeltrack, der im rhythmischen Chaos zu versumpfen droht, aber durch geschickte Tempovariation zu gefallen weiß.

Für die Zielgruppe wieder mal ein blutiges Freudenfest der Todeshymnen, für den zart besaiteten Gothic-Rocker oder die hippieske Emo-Maus von nebenan sowie dem coolen Core-Trendie wird es ein einziger Graus sein. Und das ist gut so! Denn der Rest der wahren Metalwelt huldigt den Nieten und dem Leder und somit in letzter Konsequenz dieser Scheibe. Gut gemacht Jungs, und bitte lasst uns nicht mehr sieben lange Jahre auf den Nachfolger warten. Danke!

Siebi

5 von 6 Punkten

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