Review
Cor - Prekariat
VÖ: 28. September 2007
Zeit: 28:18
Label: Rügencore Records
Homepage: www.ruegencore.de
Vor gut einem Jahr hatten Cor ihr Album Tsunami am Start und haben die Jungs schon wieder eine Platte, die es zu entdecken gilt. Hierbei beschreiten Cor aber völlig neue Wege abseits von gängigen Normen und Vorgehensweisen.
Prekariat ist keine Langspielplatte im herkömmlichen Sinne, Prekariat ist ein Hörspiel, mit dem Cor erneut versuchen auf Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Dabei wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der in der Gesellschaft nicht obenauf schwimmt, sondern in der Unterschicht sein Leben fristen muss. Entsprechend gestaltet sich der Aufbau von Prekariat, kleine gesprochene Geschichten wechseln sich mit typischen Cor-Songs ab. Die Songs knüpfen dabei thematisch an die jeweils erzählte Episode an und ergänzen diese durch die verschiedenen Stimmungen, die die Songs auszeichnet. Ich will jetzt hier gar keine einzelnen Songs hervorheben, denn Prekariat ist als Gesamtkunstwerk zu verstehen, das durch kritische und drastische Worte sowie stimmungsvolle, aber nicht weniger kritische Songs ergänzt und vervollständigt wird. Prekariat sollte man mal gehört haben, auch wenn man jetzt nicht unbedingt auf Punk und Hardcore steht, aber diese Scheibe hat Aufmerksamkeit verdient. Leider ist sie mit gut 28 Minuten arg kurz ausgefallen, deswegen gibt es hier nur fünf Punkte.