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Jaded Heart - Sinister Mind

Jaded Heart - Sinister Mind
Stil: Melodic Metal
VÖ: 19. Oktober 2007
Zeit: 49:50
Label: Frontiers Records
Homepage: www.jadedheart.de

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Jaded Heart gehören zu der doch sehr ansehnlichen Menge deutscher Kombos, die im Meer des melodischen Metal ihre Bahnen ziehen. Den Grundstein für die Formation legten 1990 die Brüderchen Michael und Dirk Bormann (ersterer vormals in Diensten bei Bonfire), und mit dem Debütalbum Inside Out sowie dem Nachfolger Slaves & Masters tourten die Kollegen mit illustren Gesinnungsgenossen wie Axxis um den Globus. Nach einigen weiteren Scheiben, darunter dem bandinternen Meisterwerk IV aus dem Jahr (1998), das sie endgültig als die deutsche Antwort auf Bon Jovi etablierte, und einigen stilistischen Wendungen verließ Gründer Michael Bormann 2004 schließlich die Formation. Ersatz fand sich im neuen Fronter Johan Fahlberg, mit dem die Herren 2005 dann Helluva Time herausbrachten.

Nun steht also die insgesamt achte Studioscheibe zur Diskussion, die einmal mehr eine Band zeigt, die zuverlässig gute Melodic Metal-Qualität abliefert. Vielleicht abgesehen vom etwas sperrigen Opener "Hero" lebt Sinister Mind von durchgängig guten Kompositionen, eingängigen Riffs ("Justice Is Deserved"), feinen Refrains ("Going Under", toller Groove!) und einer satten Produktion. Soweit nichts Neues. Eine klare Kurskorrektur in Richtung mehr Härte und rohere Gitarren ist das erste außergewöhnliche, was dem aufmerksamen Jaded Heart-Sympathisanten auffällt. Und zweitens setzen die teilweise überraschenden Vokal-Arrangements immer wieder Ausrufezeichen: wo man fettes Riffing und dann entsprechende Gesangslinien erwarten würde, setzen Jaded Heart oft erfrischenderweise auf sparsam instrumentierte, teilweise balladeske Strophen, die die Songs immer wieder aus der großen Masse des Melodic-Stils abheben. Bestes Beispiel ist wohl der Titeltrack, der Groove, Riffs und besinnliche Elemente bestens verbindet. Gelungene Einlage, kann man nur sagen! Einziges Problem an der ganzen Sache: die dem Genre innewohnenden Grenzen können natürlich auch diese Jungs nicht sprengen, und die Konkurrenz in diesem Metier ist nun einmal verdammt intensiv - bleibt zu hoffen, dass sie zumindest bei Freunden der Spielart gehörigen Anklang finden.

Holgi

5 von 6 Punkten

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