10 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von October File kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

October File - Holy Armour From The Jaws Of God

October File - Holy Armour From The Jaws Of God
Stil: Punk Metal
VÖ: 29. Oktober 2007
Zeit: 55:14
Label: Candlelight Records
Homepage: www.octoberfile.com

buy, mail, print

Predigten gehören in die Kirche, ist zumindest meine Meinung. Außerhalb des Gotteshauses wirken sie deplatziert, um nicht zu sagen nervend. Wenn sie dann noch in einem ewig gleichen Singsang vorgetragen werden, ist die Schmerzgrenze schnell erreicht oder gar überschritten. Und genau das passiert mir beim Konsum der aktuellen CD der Hardcore-Combo October File. Dabei ist die Mucke an sich nicht wirklich mies. Ein wenig gleichförmig vielleicht, wenig mitreißend, aber zumindest nicht grottenschlecht. Hardcore im Low- bis Mid-Tempo-Bereich, einigermaßen kompetent an den Instrumenten umgesetzt. Das würde an sich eine mittlere Wertung rechtfertigen, drei Punkte wäre so weit ok.
Leider besteht eine CD aber nicht nur aus Musik, auch Texte sind (zumindest meistens) mit von der Partie. So auch hier. Sagte ich Texte? Ach, Blödsinn, Botschaften sind das, die hier der Zuhörerschaft um die Ohren gehauen werden. Und die kommen so was von verbissen rüber, dass einem ganz schnell die Lust vergehen kann, den Rundling weiter anzuhören. Da haben ein paar Leute wohl die Weisheit mit Löffeln gefressen und die einzig wahre Wahrheit erkannt. Erinnert doch stark an eine Predigt, wobei ich da selbst bei den Katholen in meinem Dorf auf mehr Offenheit gestoßen bin als hier zur Schau getragen wird. Passend dazu werden die Gebote von einer durchweg gepresst klingenden Stimme ins Volk geschleudert, die zusätzlich nochmal sämtliches verbliebenes Leben aus den Stücken zu saugen scheint.
Das einzige Stück, das etwas aus diesem starren Rahmen fallen ist das kleine Epos "A Sun That Never Sets", das wenigstens vom Rhythmus her die sonst ständig gleiche Leier durchbricht, das Stück kann man durchaus als erträglich bezeichnen.
Ansonsten aber herrscht hier absolutes Spaßvakuum, das muss ich mir nicht länger antun. Da gibt's auch für eine Spielzeit von 55 Minuten keinen Bonuspunkt, ich wäre froh, wenn das Machwerk früher aus gewesen wäre. Nee Leute, geht woanders predigen...

Hannes

1 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de