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Gallhammer - Ill Innocence

Gallhammer - Ill Innocence
Stil: Black Metal
VÖ: 24. September 2007
Zeit: 50:49
Label: Peaceville Records
Homepage: www.gallhammer.com

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Bereits im Februar haben die drei Japanerinnen mit ihrer Democompilation The Dawn Of... gehörig auf sich aufmerksam gemacht. Nun liegt es also vor mir bzw. in meinem CD-Schacht, das offizielle Debut der Mädels.
Es hat sich nichts geändert im Sound von Gallhammer. Auch auf dem Debut frönen sie ihrer Vorliebe für rohen, slow-mo Black Metal (der immer mal wieder gerne in Richtung Hellhammer schielt), dem eine schöne Portion Punk beigemischt wurde. Und dabei meine ich nicht den SommertimedieSonnescheintmirausdemArsch-Punk, auch hier ist mehr die rohe Straßenpunkart gemeint. Mit dieser Mischung schaffen es die Damen, eine grundsolide morbide Stimmung zu erzeugen, die man einfach mögen muss. Spielerische Finessen sucht man hier vergebens, das Riffing ist recht simpel gehalten, alles kommt einfach aus dem Bauch raus.
Zwei Songs, die bereits von The Dawn Of... bekannt sind, hat man für das Debut neu eingespielt. Dabei handelt es sich um "At The Onset Of The Age Of Despair" und "Speed Of Blood". Ersteres fungiert mit seinen knapp acht Minuten Spielzeit als Opener des Albums und versetzt den geneigten Hörer gleich mal in die richtige Depri-Stimmung. Ein langsames Soundgewand kommt auf einen zu und plättet einfach, gefolgt von "Speed Of Blood". Mit "Blind My Eyes" gibt es dann an Stelle Nummer drei den ersten neuen Song der Damen. Etwas flotteres Midtempo ist hier angesagt und die Punkattitüde ist hier unverkennbar. Während sich hier die eine einen Wolf growlt, bilden die spitzen Schreie der anderen einen krassen Kontrast. Danach wird das Gaspedal wieder merklich losgelassen, "Delirious Daydreamer" fängt im unteren Midtempobereich an, schraubt sich dann aber weiter nach unten durch.
"Ripper Of Gloom" dagegen lebt von seinem Gegensatz: der Song beginnt langsam, gaaanz laaaaangsam mit dem Bass und bricht dann aber auf einmal dermaßen los, ohne Vorwarnung geht es im Uptempo auf und davon. Auch hier sind die Punkeinflüsse der Japanerinnen nicht zu überhören.
Wem also spielerische Finessen und Feinheiten einerlei sind und wer ungeschliffene Musik bevorzugt, die aus dem Bauch kommt, liegt hier goldrichtig. Aufgenommen in Japan, wurde das Mastering von keinem Geringerem als Nocturno Culto (Darkthrone) erledigt. Und wer den Geschmack des Herrn kennt, weiß, worauf er sich bei Gallhammer einlässt.
Was bleibt hier noch zu sagen? Räudig, räudiger, Gallhammer!

Ray

5 von 6 Punkten

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