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Los Angeles - Los Angeles

Los Angeles - Los Angeles
Stil: AOR
VÖ: 06. Juli 2007
Zeit: 45:30
Label: Frontiers Records
Homepage: www.losangelesband.com

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Also, bei Frontiers geht das so: Irgendjemand ist mal an der Kneipe vorbeigefahren, in der David Coverdale angeblich mal zum Händewaschen ging. Dann führt der Weg weiter vorbei an einem Rübenacker, auf dem 1975 nach unsicheren Augenzeugenberichten mal Genesis gezeltet haben. Das reicht dann als Kontakthistorie, um bei Frontiers eine melodische AOR-Platte zu machen.

Hier ist es auf den ersten Blick ähnlich - oder kennt ihr Michele Luppi, einen guten Bekannten von Robin Randall, der einige FM-Hits mitgeschrieben hat? Nie gehört? Macht nichts, ich auch nicht, zumindest FM habe ich schon mal gehört, das wars aber auch, von Herrn Lumpi war mir bislang nichts untergekommen. Also war ich nicht besonders erwartungsvoll, aber was soll ich euch sagen? Bisweilen wird man positiv überrascht.
Signore Luppi singt einwandfrei, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Mark Free und Eric Martin, aber das geht bei den meisten AOR-Jungs ja ohnehin in Ordnung. Aber anstelle von dahinplätschernder Langeweile, die so oft in diesem Genre vorherrscht, ereilen uns hier insgesamt elf erstklassige Songs, die zwar nie heavy, aber doch immer hervorragend geschriebene, wunderbare melodische Rocksongs sind. Man kann suchen so lange man will, es gibt keinen Ausfall, sondern jedes Stück ist in sich stimmig, gekonnt und sehr fein ausgeführt. Und das gibt es ja wahrlich selten. Die Songwriter, darunter dann doch wieder bekanntere Herren wie Richard Marx, Jeff Paris und Dennis Matkovsky, haben ganze Arbeit geleistet. Luppi selbst bezeichnet die Scheibe als seine persönliche Verbeugung vor den großen AOR-Helden der "early days", die ihn selbst auf die Musikerkarriere gebracht haben. Das ist allemal gelungen - in sehr schöner Form.
Also, Frontiers, auf diesem Level gerne weiter so. Vielleicht sind noch ein paar verkannte Genies an dem bewussten Acker vorbeigebrummt.

Holgi

5 von 6 Punkten

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