Review
Cradle Of Filth - Damnation And A Day

VÖ: 10. März 2003
Zeit: 76:56
Label: Epic Records
Homepage: www.cradleoffilth.com
Cradle Of Filth entwickelten sich im Laufe der Jahre durch Sturheit und harte Arbeit zu einer der führenden Black Metal Bands der Neunziger und auch des neuen Jahrtausends. Mit steigendem Erfolg wundert es nicht, dass das Interesse an COF stetig wuchs und sich schliesslich sogar ein Major-Label für die englischen Vollzeit-Vampire interessierte. Mit Sony Music im Rücken und jede Menge frischer Energie legen COF hier nun ihr neuestes Werk vor, Damnation And A Day.
Dabei handelt es sich, ähnlich wie auch schon auf Midian, um ein Konzeptalbum, das zum einen die Vertreibung aus dem Paradies und zum anderen die Apokalypse zum Thema hat. Lyrisch ist das Album folglich in zwei Hälften aufgeteilt. Nicht nur textlich, sondern auch musikalisch wird geklotzt. So wurden z.B. alle Orchesterparts (die das Album vierteln und gleichzeitig die vier Teile verbinden) von klassisch ausgebildeten Chor- und Orchestermusikern eingespielt. Ansonsten fabrizieren COF das was sie am besten können, aggressiven Gothic Black Metal durchsetzt mit eingängigen Melodien. Thrash Riffs und traditioneller Metal werden in klassischen Arrangements mit Horror-Bombast gepaart und über allem thront Danis unverkennbare Stimme, die aufs Neue alle Spektren von tiefen Death Growls über hohe Schreie bis hin zum leisen Gewisper abdeckt.
Leicht ist das Album sicher nicht, weil man im Laufe der Zeit jede Menge neue Sachen entdecken kann, da COF an jedem Detail gedreht haben. Und so braucht die Scheibe einige Durchläufe um richtig zu zünden, aber sobald das geschehen ist, sorgt Damnation And A Day für eine Dauerblockade im CD-Player.
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