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Desolation - Under Pitch-Black Skies

Desolation - Under Pitch-Black Skies
Stil: Death Metal
VÖ: 01. April 2007
Zeit: 47:54
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.desmetal.de

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Also, mit einem hat der Beipackzettel definitiv so recht wie schon lange keiner mehr: die Mucke von Desolation ist wahrlich keine leichte Kost. Und den Sound in nur eine Schublade versuchen zu stecken, gelingt auch nicht wirklich. Grob kann man die Mucke zwar als Death Metal (oder wie die Band es bezeichnet: Desmetal) bezeichnen, doch sind auch nicht ganz unwesentliche Black Metal-Spuren im Sound auszumachen. Diese sind vor allem in den Vocals zu finden. Desolation werfen jedoch nicht nur diese beiden Zutaten in den Topf und rühren kräftig um, vielmehr haben wir es hier mit einer Vielzahl von verarbeiteten Einflüssen zu tun, die es erst einmal zu verdauen gilt. Selbst vor leicht psychedelischen Elementen macht die Band nicht halt, denn z.B. in "Emptiness" klingen die Keys nicht so ganz Death Metal-kompatibel. Des weiteren wären noch unkonventioneller Songaufbau, gepaart mit nicht gerade wenigen Breaks zu nennen, um sich ein Bild vom Gesamtsound machen zu können. Zwar verlieren Desolation nie den berüchtigten roten Faden aus den Augen, dennoch verlangt Under Pitch-Black Skies dem Hörer schon einiges an Durchhaltevermögen ab. Dieses Album kann man nicht nur mal eben so einfach nebenbei laufen lassen. Nein, das Zweitlingswerk der Hannoveraner verlangt nach der vollen, ungeteilten Aufmerksamkeit. Und selbst dann ist es nicht gewährleistet, dass sich einem das ganze Album voll und ganz erschließt. Bei "Les Fleurs Du Mal", das nach ein paar Startschwierigkeiten durchaus seinen Reiz entwickelt, tritt dieser Effekt ein, ebenso bei "Deliverance", welches auch nach ein paar Durchläufen durch die Melodieführung, die nicht zu aufdringlich ist, überzeugen kann. Dagegen bleiben einem andere Songs auch nach mehrmaligem Hören einfach nur ein Rätsel.
Genau das ist es, was dieses Album zu einer eher zwiespältigen Angelegenheit macht. Die Musik von Desolation ist definitiv Kopfmusik, d.h. sie ist in den kreativen Köpfen der Jungs entstanden. Und nicht im Bauch. Dadurch wirkt das Album zu kühl, zu emotionslos und zu durchdacht, eben einfach zu kopflastig. Die Emotionen, die Musik normalerweise zu transportieren vermag, bleiben hier weitest gehend außen vor.

Ray

3 von 6 Punkten

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