Review
Demiurg - Breath Of The Demiurg
Demiurg stammt aus dem Griechischen und heißt soviel wie "Erbauer" oder "Erschaffer". Insofern trifft die Bezeichnung auch auf den Frontmann dieser Combo zu, denn Rogga Johansson gilt zum einen als eines der größten Talente der schwedischen Death Metal Szene, zum anderen hat er neben Demiurg mit Paganizer und Ribspreader weitere Bands am Start und konnte auch schon bei Carve oder Edge Of Sanity zeigen, was er auf der Pfanne hat.
Auf dem Debüt-Album Breath Of The Demiurg fröhnt Rogga, der hier von This Heaven-Basser Johan Berglund und Multitalent Dan Swanö an Drums und Keyboards unterstützt wird, hemmunglos dem schwedischen Death Metal der alten Schule irgendwo zwischen alten Entombed und Edge Of Sanity, ohne sich ausschließlich auf diesen Bereich zu beschränken. Für den nötigen Groove und die Durchschlagskraft sorgen dann Einflüsse von Bolt Thrower und in Punkto düstere Stimmung schielt das ein oder andere Mal Satyricon ums Eck. Die Songs bewegen sich dabei in gemäßigteren Temporegionen, wobei man trotzdem darauf bedacht war, die nötige Abwechslung einfließen zu lassen. Mehr Wert dagegen legt Rogga auf die melodische Seite von Demiurg und die Eingängigkeit seiner Lieder, woran es den elf Tracks definitiv nicht mangelt.
Die Produktion aus dem Swanö'schen Unisound Studio geht in Ordnung, auch wenn das Schlagzeug ein wenig mager ausgefallen ist. Breath Of The Demiurg ist ein Album geworden, das durch die Bank kein schlechtes Lied enthält, dem aber im gleichen Atemzug die richtigen Hochkaräter fehlen. Trotzdem werden Anhänger alten schwedischen Death Metals an Breath Of The Demiurg ihre Freude haben.
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