Review
Lowdown - Antidote
Lowdown haben auf ihrem Debüt schon keinen Hehl daraus gemacht, dass Pantera zu einem ihrer größten Einflüsse gehören. Und auch auf ihrem Zweitwerk verbergen die Norweger zu keinem Zeitpunkt, wer ihre großen Faves sind. Nein, im Gegenteil, die Pantera-artigen Mid-Tempo Groove-Parts wurden weiter ausgebaut und man hört sich anno 2006 an, als hätten die seligen Pantera einen Bastard aus Far Beyond Driven und Reinventing The Steel eingespielt und eine gehörige Portion Death Metal dazugepackt.
Der Gesang hört sich dabei nur gelegentlich an wie der von Phil Anselmo, angepisst klingt das hier aber auf jeden Fall. Die Gitarrenfraktion schreckt wie erwähnt nicht davor zurück, auch mal in Death Metal-artige Gefilde vorzustoßen und rifftechnische Finessen a la Meshuggah in die Songs einzubauen. Dadurch bekommt der Sound von Lowdown die nötige Eigenständigkeit beschert.
Auch wenn Lowdown mit Antidote noch nicht an die großen Vorbilder herankommen und der große Hit noch fehlt, Appetit auf mehr macht dieses Album auf jeden Fall. Deswegen losmarschiert und Antidote gekauft, falsch macht man hier sicherlich nichts.