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Deathbound - To Cure The Sane With Insanity (Re-Release)

Deathbound - To Cure The Sane With Insanity (Re-Release)
Stil: Death Grind
VÖ: 20. Oktober 2006
Zeit: 37:43
Label: Dynamic Arts Records
Homepage: www.deathbound.net

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Wann immer sich die Situation ergibt, dass meine Nachbarin und ich unsere Türen zur gleichen Zeit geöffnet haben, flitzt ihr halbwüchsiger Kater wie der geölte Blitz in meine Wohnung, um dort sein Unwesen zu treiben. Als jedoch neulich die neue Deathbound-CD bei voller Lautstärke im Player rotierte, legte das kleine Monster nach zwei Metern eine bilderbuchmäßige Vollbremsung hin, verdrehte die Lauscher und schlich verstört wieder nach draußen und zurück in die eigenen vier Wände - kein Witz!
Das schwedisch / finnische Quartett Deathbound nimmt auf dem Re-Release seines 2003er Debüt-Albums To Cure The Sane With Insanity keine Gefangenen. Es ist mir zwar ein Rätsel, warum man nach gerade einmal zwei Alben und nicht einmal drei Jahren sein Erstlingswerk wieder veröffentlichen muss - eine so hohe Nachfrage kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen. Aber sei's drum. Ein neues Coverartwork, ein Digipack als neue Emballage, dazu vier Live-Stücke (drei davon sind vom Zweitwerk Doomsday Comfort) und eine Videodatei sollen den Appetit der potenziellen Käufer anregen. In musikalischer Hinsicht spielen die Skandinavier mit den Extremen und erzeugen eine fiese Melange aus Death Metal und Grindcore, die an Brutalität und Intensität kaum zu toppen ist: präzise gespielt, brachial und nur für die ganz hart Gesottenen geeignet. Dabei wird das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten. Lässig groovende Parts sind meist von kurzer Dauer und gehen schnell in das dominierende Highspeed-Geknüppel über.
Was mich betrifft, so wich die vorübergehende Faszination an dieser schieren Kompromisslosigkeit einer schleichenden Langeweile. Auf Dauer wirken die Stücke mit wenig Wiedererkennungswert einfach zu eintönig und ermüdend. Da kann man schon fast froh darüber sein, dass der Silberling (trotz des Bonusmaterials) die 40-Minuten-Grenze nicht knackt. Was hier fehlt, ist definitiv eine Prise Abwechslung, sei's in instrumentaler oder gesanglicher Hinsicht. Dann klappt's vielleicht auch mit Nachbarins Kater. ;)

Kai

Gast

3 von 6 Punkten

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