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Basement - Circle Of Pain

Basement - Circle Of Pain
Stil: Progressive Melodic Metal
VÖ: 29. April 2006
Zeit: 54:53
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.basement.at.tt

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Der Emergenza Wettbewerb ist für die Underground Bands wohl der Wettbewerb schlechthin um sich einen Namen zu machen und einen Deal zu sichern. Das dachte sich auch die österreichische Band Basement. Bereits 2003 gewannen sie die Vorrunde und die Zwischenrunde, noch dazu belegten sie den ersten Platz in der Publikumswertung und den 6. Platz in der Jury-Wertung.

Nach einer Demo CD Ende 2003 folgt nun das Debutalbum Circle Of Pain der vier Jungs. Die "Basement Symphony" eröffnet mit einem klassisch angehauchten und atmosphärischen Intro das nicht ganz eine Stunde lang dauernde Album. Nach knapp anderthalb Minuten wechselt man jedoch das Tempo und es folgt ein Gitarren/Keyboard Duell, das die handwerklichen Fähigkeiten schon mal auf beeindruckende Weise unterstreicht. Nach drei Minuten wieder ein Tempowechsel in einen sehr ruhigen und melancholischen Teil, der Gesang setzt ein. Hör ich da einen Geoff Tate in mittleren Lagen raus? Scheint so, und im Laufe des Songs ist ein Vergleich zu alten Queensryche gar nicht so weit her geholt. Bei "The Silence Of Voice", dem zweiten Song, ist der Titel nicht Programm, Sänger Bernie Scholz zieht alle Register seines Könnens und kann im Vergleich mit dem internationalen Standard locker mithalten; gute Dynamik, sehr angenehme und warme Stimme, einzig in den Höhen ist noch ein bisschen Verbesserungsbedarf vorhanden. Der Song an sich ist durchsetzt mit einigen Breaks und klingt wie eine Mischung aus Deep Purple und Fates Warning. Es ist zwar nicht unbedingt einfach mit zwei siebenminütigen Songs einzusteigen, aber Basement zeigen was sie können und auch drauf haben. Sie schaffen es auch, in viereinhalb Minuten mehr auszusagen als bekanntere Bands, was das schnellere "Empty Page" aufzeigt - erinnert ein bisschen an Magnitude 9. Ja, und auch im Bereich der Halbballaden beweisen Bernie Scholz, Manfred Köck (Gitarre), Christian Bernhard (Bass) und Karl Novotny (Drums) mit "Place Of The Heroes", dass Kitsch nicht unbedingt Zwang sein muss. "Newgrange" klingt ein bisschen austauschbar, was aber der abwechslungsreiche Titeltrack, "Beware Of Man" und "The Shores Of Poseidon" wieder wettmachen. Gerade letztgenannte Songs zeichnen sich durch eine positive Grundstimmung aus, welche die Beine zum Mitmachen animiert.

Als Abschluss gibt's noch der Demosong "War Song" aus dem Jahre 2003. Im Vergleich zu den aktuelleren Songs merkt man aber heutzutage eine deutliche Verbesserung an. Die Keyboards wurden übrigens im Studio von Karls Schwester Conny Novotny eingespielt, die ihre Sache auch sehr gut machte. Basement hinterlassen mit Circle Of Pain eine ordentliche Duftmarke, mit der manche Plattenfirma angelockt werden müsste. Sicherlich ist nach oben noch Luft, gerade was die teilweise etwas dumpfe und scheppernde Produktion betrifft, aber egal, Basement haben Bock Musik zu machen und das auf einem hohen Niveau. Wahrlich ein sehr gelungenes Debüt.

Andi

4 von 6 Punkten

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