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Flagship - Maiden Voyage

Flagship - Maiden Voyage
Stil: Symphonic Epic Rock
VÖ: 17. Oktober 2005
Zeit: 47:20
Label: Metal Heaven
Homepage: www.flagship.se

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Ahoi Matrosen, setzt die Segel, die Schweden Flagship laden zu ihrer Jungfernfahrt ein. Kapitän dieser Fahrt ist Linus Kase (Keyboards; Narnia), die Steuermänner sind Christian Rivel (Gesang; Narnia) und Carljohann Grimmark (Gitarre; Narnia). Nanu, hat sich die Mannschaft des Hauptschiffs Narnia etwa verabschiedet? Mitnichten, denn auf Maiden Voyage geht es eher darum zu neuen Ufern aufzubrechen. Komplettiert wurde die Mannschaft durch Bassist Kristofer Eng (Brighteye Brison) und Drummer Mick Nordström (Modest Attraction), von denen gerade ersterer Erfahrungen im Musicalbereich sammeln konnte und man dies auch mehr als einmal hören kann. Doch der Reihe nach.

Die erste Insel, die angesteuert wird hört auf den Namen "Heart Is The Center" und man möchte meinen, dass hier zuviel Kansas und Queen gehört wurde. Symphonische Melodiebögen wechseln öfter mal die Schlagzahl des Taktes und werden stets vom Bombast in musicalähnliche Sphären geschleppt. Die Wellen brauchen hier schon mal länger um ans Land zu kommen. Die zweite Insel auf der rund 45 minütigen Fahrt heißt "You Are", hier wird der Fluffigkeitsfaktor noch mal etwas in die Höhe geschraubt und die Melodien wickeln sich förmlich um die Ohren ohne jedoch den direkten Weg hinein zu finden. "The Throne", so der Name der dritten Anlaufstelle, ist ein passender Titel; sehr majestätisch und auch hervorragendes Arrangement. Bei "Hold On To Your Dreams" läuft man zwischendurch zwar auf ein Riff auf, da hier auch mal vermehrt Felsen im Mittelpunkt stehen, allerdings wird nicht vergessen, welches Instrument die Route anzeigt. Die Kanonen sind nämlich klar auf der Keyboardseite ausgerichtet. Hoppla, da wird doch jetzt nicht kurz vor Ende bei "Windy City" noch ein bisschen mehr Wind aufkommen. Abgehackte Rhythmen wechseln mit Melodiebögen, die zwar wirklich phantastisch ausgearbeitet sind, aber noch weicher sind als frisch gewaschener Plüsch. Das Ende der Reise ist dann bei "Ground Zero" (ein Stück von Kerry Livgrens Soloalbum Seeds Of Change, das ursprünglich "Waiting For Ground Zero" hieß), wo dann überdeutlich wird, was schon am Anfang klar war. Der Hafen wird jedenfalls gerade so mit der letzten Windbö erreicht.

Sechs Lieder und etwas über 45 Minuten später lässt sich dann sagen, dass Kansas durchaus mit Styx, Queen und Narnia gemischt werden kann, und es lässt sich auch das Ganze durch Musical und Bombast Anteile aufpäppeln, aber einfacher zu hören macht es das dennoch nicht. Okay, Christian Rivel ist ein verdammt guter Sänger und auch die Instrumentalabteilung ist überdurchschnittlich, aber hier wird wahnsinnig viel vom Hörer abverlangt. Ich hab ja wirklich nichts gegen Keyboards, aber Leute, habt ihr schon mal was von ausgeglichenem Instrumentenanteil gehört? Außerdem bedeutet progressiv sein nicht gleich den Song überladen. Gute bis sehr gute Passagen wechseln sich zu oft mit langatmigen, unausgegorenen ab. Die Produktion ist allerdings schön klar gehalten und passt quasi wie ein Segel aufs Schiff.

Also, wer damit klar kommt, dass hier symphonischer, epischer Rock gespielt wird, der nie unter sechseinhalb Minuten geht und schon immer mal ein Kind von oben genannter Bands hören will, der kann ruhig ein Ohr riskieren. Mein Mannschaftsteil bedankt sich jedenfalls, klemmt sich erstmal Streichhölzer zwischen die Augen und hofft dass das Flagschiff das nächste Mal die Segel wieder auf das Hauptschiff aufspannt.

Andi

3 von 6 Punkten

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