10 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Blind Guardian kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Blind Guardian - A Twist In The Myth

Blind Guardian - A Twist In The Myth
Stil: Bombast Progressive Speed Metal
VÖ: 01. September 2006
Zeit: 51:52
Label: Nuclear Blast
Homepage: www.blind-guardian.com

buy, mail, print

Thorsten hatte in seinem Review vollkommen recht, A Twist In The Myth ist eine sehr sperrige, unbequeme Scheibe. Trotzdem finde ich dass die CD deutlich mehr an Lob verdient hat als bereits angesprochen, deswegen diese Pluskritik. Dass der musikalische Weg der Band nach dem Ausstieg des Drummers Thomen weiter vom klassischen Blind Guardian Stil der 80er und frühen 90er Jahre abweichen würde, war schon vor Erscheinen der Scheibe weitgehend klar. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es nach dem für mich eher enttäuschenden A Night In The Opera Album noch eine Blind Guardian Scheibe geben würde, die ich wirklich lieben kann. Bei dieser CD ist das der Fall. Warum? Weil sie vieles besser macht als A Night In The Opera - vor allem in Bezug auf die musikalischen Schwerpunkte. Der erdrückende Bombast des Vorgängeralbums aus Chören, Keyboards und kunstvollem, fast schon selbstverliebtem Gitarrenspiel wurde diesmal zu Gunsten eines gitarrenlastigeren, gesangsbetonteren Sounds reduziert. Nichtsdestotrotz ist jedes Lied ein Kunstwerk in sich - herrliche Melodien, fantastische Soli und anspruchsvolle Lyrics machen nahezu jeden Song des Albums zu einem Erlebns, das nach jedem Durchlauf immer neue Entdeckungsmöglichkeiten bietet. Schon die ersten Lieder "This Will Never End", "Otherland" und "Another Stranger Me" sind fantastische Metal Hymnen mit mitreißender Melodieführung. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der extrem hohe Gesang von Sänger Hansi Kürsch, der durch die Bank seine tiefere Gesangsstimme weitgehend ignoriert. Ob dadurch seine Stimme an Kraft verliert, sei mal dahin gestellt, es ist zumindest auffällig. Es wäre auch möglich, dass Blind Guardian hier einen (neuen?) Schwerpunkt setzen wollten; ob das auch bei zukünftigen Alben der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Besondere Lieder herauszuheben ist im Grunde müßig, die Mittelalterballade "Skalds And Shadows" oder das flott-poppige "Fly" von der gleichnamigen Single dürften noch auf besonderes Interesse stoßen. Ein weiterer Punkt mag sein dass Blind Guardian hier eine recht langsame CD konzipiert haben - es gibt im Prinzip kein Lied, das ernsthaft an die alten Speed Metal Tage anknüpft. Wie auch beim Gesang lässt sich ebenfalls nur vermuten, ob hier neue Schwerpunkte gelegt wurden oder es sich lediglich um ein zusammenhängendes Experiment handelte.
Melodiös und zugleich kraftvoll, klassisch und zugleich modern:
Mit dieser CD haben die Krefelder bewiesen, dass sie nach wie vor zu den besten Metal Bands dieses Planeten zählen; selten habe ich so anspruchsvoll arrangierten, mitreißenden und zugleich niveauvollen Metal gehört. Wenn etwas Kunst ist, dann das!

Robert

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de