Review
Anthemon - Kadavreski
Anthemon existieren seit sechs Jahren; Kadavreski ist ihr drittes über eine Plattenfirma veröffentlichtes Album (davor kamen einige Demos und das selbstproduzierte Debüt Talvi). Die Franzosen haben sich dem Metal Atmo verschrieben, was eine recht treffende und vor allem kurze Bezeichnung für düsteren, abwechslungsreichen, teilweise epischen Dark Metal mit 70er-Jahre-Einsprengeln ist.
Die Dreiviertelstunde des Albums wird größtenteils geprägt von der markanten Stimme von Loïc Malassagne, einer Mischung aus Eric Clayton von Saviour Machine und Matt Barlow, der früher mal bei Iced Earth war. Sie trägt den Hörer durch Klangwelten, die von metallischer Härte bis zu balladesken Tiefen reichen. Manchmal gebricht es Kadavreski am berühmten roten Faden, so dass man sich verwirrt fragt, wo die Reise denn hinführen soll; nichtsdestoweniger fasziniert die Musik von Anthemon und könnte - je nach Geschmack - die zweifelsohne nötige Einarbeitungszeit durchaus wert sein.
Leider hat Loïc Malassagne die Band zwischenzeitlich verlassen; man darf gespannt sein, ob Anthemon ihren Weg zum Erfolg ohne den Ausnahmesänger weiter beschreiten können.
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