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Frontside - Twilight Of The Gods: A First Step To The Mental Revolution

Frontside - Twilight Of The Gods: A First Step To The Mental Revolution
Stil: Metalcore
VÖ: 25. August 2006
Zeit: 52:09
Label: Dockyard1
Homepage: www.frontsiderocks.com

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In Polen sind sie schon ziemlich groß und konnten immerhin den polnischen Grammy für "Beste Live-Band 2003" einfahren. In den Länder westlich ihrer Heimat sind Frontside aber immer noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Das könnte sich aber ändern, denn mit Twilight Of The Gods: A First Step To The Mental Revolution hat das 1993 gegründete Quintett ein Album in der Hinterhand, das nicht nur Metalcorelern gefallen dürfte.

Denn gerade wenn sie in Death Metal Gewässern schippern - und das tun sie oft und gerne - entfalten Frontside jede Menge Energie und erinnern dabei nicht selten an Kanadas Finest Kataklysm, die ein ähnliches Brett auffahren ("Apocalypse Continues", "Hurricane"). Daneben angelt man sich auch allerlei Dinge aus dem Thrash-Lager, wobei vor allem die Urgesteine und Szeneveteranen Slayer ihre Duftmarke hinterlassen haben ("Messiah Syndrome"). Aber man kennt auch die Wucht von Machine Head ("Burden Of Hell", "Hurricane"), ebenso wie die monströse Schwere von Crowbar ("Messiah Syndrome") oder die melodischere Ausrichtung, die schon diversen Schwedentodcombos zu Ruhm verholfen hat ("Redemption Symphony"). Dazu kommt noch ein dicker Brocken Hardcore, der sich in fetten Breakdowns, allgegenwärtigen Moshparts, typischem Hardcore-Geshoute und gelegentlichen normalen Gesangspassagen niederschlägt. Apropos Gesang, Frontmann Auman kotz sich ziemlich angepisst die Seele aus dem Leib, was aber gut zu den aggressiven und brutal geschrubbten Riffs passt. Und wenn er dann doch normal singt, packen auch die Gitarren- und Rhythmusfraktionen das erwähnte melodische Element aus und zeigen dem Hörer, dass Frontside mehr zu bieten haben als pure Gewalt und Aggression. Gegen Ende hin baut die Scheibe aber ab. Das betrifft nicht nur das Songwriting, weil man irgendwann erahnen kann was kommen wird und sich die massig eingesetzten Moshparts immer wieder gleichen, sondern auch den Energielevel, der etwas nachlässt, was dazu führt, dass man spätestens nach der Hälfte der Spielzeit nicht mehr so ganz bei der Sache ist. Auch der normale Gesang ist auf Dauer eher als ausdruckslos zu kategorisieren und trägt nicht weiter zum Gelingen des Albums bei.

Soundtechnisch ist Twilight Of The Gods: A First Step To The Mental Revolution eine fette Abrissbirne geworden, die Fans oben genannter Bands oder Anhängern von Killswitch Engage und Bleeding Through gut munden dürfte. Für den großen Durchbruch wird es aber bei uns wohl nicht ganz reichen.

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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