Review
Ajattara - Tyhjyys

VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 36:06
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.ajattara.fi
Winterzeit. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, die Luft kälter; Regen wird zu Schnee, die Selbsmordrate schiesst durch's Dach. Mit diesen Grundvoraussetzungen hat das neue Album der finnischen Schwarzmaler Ajattara ziemlich gute Erfolgschancen. Düstere, durchgehend im Midtempo gehaltene Heavy-Black Nummern mit Keyboarduntermalung werden auf Tyhjyys (der ultimative Titel um Leute ohne Finnischkenntnisse die Klippe zum Wahnsinn hinabzuschupfen) geboten. Wer seinen Black Metal also rasend schnell und vor Wut schäumend mag, wird hiermit wohl nicht so gut bedient sein. Ebensowenig Leute, die auf komplexe Riffs stehen; davon gibt es auf diesem Album kein einziges. Dafür aber neun ansprechende, melancholische und eine herrlich niedergeschlagene Atmosphäre erzeugende Songs mit hohem Wiedererkennungswert. Jedoch sind einige Melodien und Riffs entweder dreist geklaut oder unmotiviert ausgedacht, was den Hörspaß etwas dämpft. Wer sich daran nicht stört und auch mit dem recht laut abgemischten Keyboard keine Probleme hat, bekommt mit Tyhjyys ein gutes Album, das perfekt in die düstere Jahreszeit passt.
Erinc
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