Review

Bislang weiß man nur wenig von Death Metal Bands aus der Alpenrepublik, dies dürfte sich mit dem beachtlichen Longplayer-Debut von Avenging Angels ändern. Die bisher recht unbekannte Band hat in den letzten Jahren einige kleinere Veröffentlichungen auf die haareschüttelnde Zunft losgelassen, mit Fragmentary Reality liegt nun das erste Langeisen vor. Sehr eindrucksvoll sind die absolut bösartigen Screams und Growls der Brüder Hochrainer, die sich sicher in den Gefilden des Death- und Thrashmetals bewegen, sogar kleinere Ausflüge in Black Gekeife lassen sich vernehmen. Für Freunde äußerst knackigen Gesangs sei hier schon mal eine Hörprobe anzuraten. Was besonders positiv auffällt, ist dass die Band sichtlich bemüht ist, nirgendwo abzukupfern, sondern ihrem Sound eigene Ideen einzufügen. Die Mixtur aus herrlich altmodischem Thrash (vergleichbar mit Kreator), Death und einer kleinen Prise Black sitzt für ein Erstalbum erstaunlich gut.
Etwas vergällt wird mir die Scheibe allerdings durch den etwas unpräzisen Sound, der aber keineswegs verbirgt, dass man es hier mit einer Band mit Zukunft zu tun hat. Das Drumming erscheint ab und an etwas übermotiviert, doch das sollte keinen aufgeschlossenen Musikfreund vom Kauf abhalten. Man kann den Jungs nur wünschen, dass sie sich mit Unterstützung eines guten Labels weiterhin ihrer Musik widmen.
Bestellt werden kann das gute Stück bei Sandro Hochrainer, Maisengasse 16 in 6500 Landeck.

Robert

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