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Vreid - Pitch Black Brigade

Vreid - Pitch Black Brigade
Stil: Black Metal
VÖ: 24. April 2006
Zeit: 42:31
Label: Tabu Recordings
Homepage: www.vreid.no

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Entsprungen sind Vreid (norwegisch für Zorn) aus den Überresten von Windir, nachdem Valfar ums Leben gekommen ist. So haben sich die verbliebenen Mitglieder dazu entschlossen, Windir auch zu Grabe zu tragen und haben sich neuen Projekten gewidmet.
Bereits 2004 wurde das Debut Kraft veröffentlicht, das durchwegs gute Resonanzen hervor rief. Gut zwei Jahre später folgt nun also der Nachfolger.
Und ich muss sagen, Vreid sind grooviger geworden. Ausnahmsweise stimmt einmal die Typisierung des Labels, das den Sound der Norweger als Black'n'Roll umschreibt. Kann man so stehen lassen, wobei mal der Black Metal, mal der Rock'n'Roll Anteil mehr überwiegt, denn mal geht's kalt zu, mal gibt's einfach nur auf die Fresse. Die Songs sind durchwegs in gehobenen Midtempo gehalten mit gelegentlichen Geschwindigkeitsausbrüchen, was den Nackenmuskeln sehr zugute kommt. Und die werden durchaus beansprucht. So z.B. bei "Hengebjorki", der mal ruhig gehalten ist, nur um dann umso intensiver auszubrechen. Dabei beweisen die Nordmänner ein geschicktes Händchen für die Melodieführung, die mehr hinter- als vordergründig auftaucht und das kleine Tüpfelchen auf dem "i" darstellt. Groovend, fast schon schweinemäßig nach vorn galoppierend ist dagegen "Our Battle": vorwärtstreibendes Drumming, schreddernde Gitarren und eine gewisse Leck-mich-Attitüde geben diesem Song das gewisse Etwas. "Hang 'Em All" schlägt in die gleiche Kerbe, irgendwie erinnert mich der Song anfangs an Celtic Frost in ihren Glanztagen.
Die Songs sind mal in englischer, mal in norwegischer Sprache vorgetragen und beziehen sich laut Info auf die Geschehnisse im 20 Jahrhundert.
Alles in Butter also? Nun, fast. Der letzte Song "Eit Kapittel For Seg Sjolv" kann mich nicht wirklich begeistern. Dieser Song beginnt langsam und steigert sich dann zu einem ordentlichen Midtempostampfer, bevor es wieder ruhiger wird. Dabei soll wohl etwas gespenstische Atmosphäre vermitteln werden, doch das geht leider nach hinten los. Das Gespenstergeheul wirkt einfach deplaziert. Für mich der schwächste Song des Albums. Aber es bleiben ja noch sieben gute.

Ray

5 von 6 Punkten

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