15 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Dismember kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Dismember - The God That Never Was

Dismember - The God That Never Was
Stil: Death Metal
VÖ: 20. Februar 2006
Zeit: 35:49
Label: Regain Records
Homepage: www.dismember.se

buy, mail, print

Es gibt halt doch Konstanten im Leben, auf die man(n) sich verlassen kann. Die schwedischen Death Metal Urgesteine Dismember gehören definitiv in diese Kategorie! Zwei Jahre nach Where Ironcrosses Grow und mit neuem Mann am Bass (Tobias Christiansson hat Rickard Cabesa abgelöst) melden sich die Garanten für brachialen Death Metal lautstark zurück.
Und wer Dismember kennt, weiß, was einen erwartet, denn die Jungs waren ja noch nie für irgendwelche Experimente zu haben. Schon allein am Sound erkennt man die Jungs aus 1000en heraus: tiefergelegte Gitarren mit unverkennbarer Melodieführung gepaart mit den Growls von Altmeister Matti Kärki. Nur ist diesmal die Produktion etwas drucklos geworden, für meinen Geschmack hätten die Drums noch eine Schippe mehr Wumms vertragen.

Doch was soll's, gleich der Opener und Namensgeber "The God That Never Was" bollert alles in Grund und Boden. Schade, dass dieser Song bereits nach zwei Minuten wieder vorbei ist, denn der ist ein amtlicher Rübenabschrauber. Aber anscheinend haben die Jungs im Studio mächtig Feuer im Arsch gehabt, denn drei Songs schaffen die Drei-Minuten-Hürde nicht, und der Rest ist auch nur unwesentlich länger. Lediglich "Into The Temple Of Humiliation" schafft den Sprung über die vier Minuten. Das Gebot der Stunde lautet somit: In der Kürze liegt die Würze. Und Dismember geben auf ihrem siebten Studiowerk mächtig Gas. Langsame Songs wie noch auf Massive Killing Capacitiy sucht man vergebens. Doch wird nicht wild drauf los geprügelt, immer wieder wird kurzzeitig das Tempo gedrosselt und ein unverkennbar melodisches Riff locker aus dem Arm geschüttelt. "Autopsy" bollert zuerst Death Metal typisch aus den Boxen, wechselt dann aber in einen vorwärtstreibenden, fast schon galoppierenden Rhythmus, der einem einfach keine andere Wahl lässt als die Matte kreisen zu lassen. Zum nachfolgenden "Never Forget, Never Forgive" braucht man eigentlich keine Worte mehr verlieren, denn hier haben wir mit 1:43 den kürzesten Song des Albums vor uns. Titel und Spielzeit sagen hier eigentlich schon alles. Noch Fragen? Keine. Gut.
Beim zweitlängsten Song des Albums "Phantoms (Of The Oath)" handelt es sich um einen rein instrumentalen Song. Die sind ja oftmals recht zwiespältiger Natur, haben diese Art von Song doch oftmals den Lückenfüller-Charakter. Doch nicht hier bei Dismember. Treibendes Riffing und galoppierende Drums, gepaart mit einfach geilen Melodien. Bangerherz, was willst du mehr??? Dieser Song steht den anderen zehn Songs auf The God That Never Was in nichts nach und gehört auf diese Scheibe wie der berühmte Arsch auf den Eimer!
Der finale Rausschmeißer hört auf den Namen "Where No Ghost Is Holy", fängt mit einem typisch Dismember-melodischem Riff an und bricht dann einfach über einen herein.

Mit ihrem siebten Album haben Dismember mal wieder gezeigt, dass sie auch nach 18 Jahren im Musikgeschäft noch lange nicht zum alten Eisen gehören. So und nicht anders muss Death Metal klingen, dann klappt's auch mit der Nachbarin...

Ray

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Mystic Circle - The Bloody Path Of God
Vorheriges Review: Majesty - Hellforces

© www.heavyhardes.de