Review

Ash nazg dubatulûk, ash nazg gimbatul? Egal, was die gesprochenen Worte am Anfang des Openers von Uncreation bedeuten - sie klingen cool. Genauso wie der Rest des Albums.
Benedictum sind was ganz Frisches aus San Diego. Veronica Freeman und Pete Wells gründeten Benedictum, nachdem ihre alte Band Malady sich aufgelöst hatte. Kurze Zeit später hatten sie mit Blackie Sanchez, Chris Morgan und Jesse Wright ihr Line-Up vervollständigt. Über einige Ecken landeten sie dann bei Locomotive Records.

Benedictum verwursten fröhlich alles, was bisher im Heavy Metal da war, werfen es in einen Topf und rühren fleißig um. Sägende und donnernde Gitarren, eine fette Produktion und nicht zuletzt die markante Stimme von Veronica Freeman sorgen dabei für eine gehörige Portion Heavy. Dumm nur, dass Benedictum dabei völlig vergessen, eine eigene Identität zu entwickeln, wenn man von der ungewöhnlichen Stimme von Veronica mal absieht. Mal hören sie sich an wie Black Sabbath (nicht nur beim Covern von "Heaven And Hell" und "The Mob Rules"), dann wieder wie Lordi, dann wie Savatage ohne Chöre... man weiß nie so recht, welche musikalische Richtung denn nun eingeschlagen wird. Das macht aber kaum was aus. Wenn man nicht weiß, worauf man denn heute so Lust hat, legt man einfach diese Scheibe ein. Saugeil ist beispielsweise "Benedictum", das zweite Lied.

Auf die Dauer wirken die galoppierenden Riffs und das dauernde Gedonnere von Bass und Schlagzeug zwar etwas ermüdend, aber im Großen und Ganzen haben Benedictum ein ordentliches Debüt abgeliefert. Mal sehen, wo sie sich hin entwickeln.

Kara

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