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Buio Omega - Pandemonium Unleashed

Buio Omega - Pandemonium Unleashed
Stil: Black Metal
VÖ: 10. Oktober 2004
Zeit: 35:08
Label: Battlegod Production
Homepage: -

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Satte fünf oder vielmehr sechs Jahre hat es gedauert, bis die Makedonier Buio Omega mit ihrem zweiten Werk auf die Menschheit losgelassen wurden. Dabei fing anno 1999 alles recht gut an, als Thy Dark Conquest veröffentlicht wurde. Denn schließlich waren die sieben (incl. Intro) darauf enthaltenen Songs wirklich nicht von schlechten Eltern im Thrash/Black/Death Bereich, reichlich gespickt mit geilen Riffs und hintergründigen Melodien. Nicht umsonst wurden große Stücke auf Buio Omega gehalten. Warum es so lange mit dem Nachfolgewerk gedauert hat, weiß kein Mensch, vielleicht lag es an den anderen Betätigungsfeldern des Herrn Gorgoroth, seines Zeichens Schreihals der Combo und auch bei Baltak und Cheffe des Labels Battlegod Productions. Und warum das 2004 erschienene Werk erst ein Jahr später in good old Görmoney erscheint, bleibt auch ein Rätsel.
Nun aber zu Pandemonium Unleashed, bei dem wohl Gorgoroth dem Vernehmen nach mehr am Entstehungsprozess beteiligt war also noch bei Thy Dark Conquest, was sich natürlich auswirkt.
Kommen wir als erstes zum Positiven, dem Sound: der ist ja so was von grottig geraten, wie ihn selbst tiefste Underground Bands nicht mehr hinbekommen. Vor allem die Drums scheppern lustig vor sich hin, so wirklich ganz ohne Druck und Wumms. Und das in diesem Zeitalter der digitalen Technik. Gut, ich nehm' jetzt einfach mal an, dass der drucklose, emotionslose Sound bewusst gewählt wurde, denn wer so was unabsichtlich fabriziert, gehört in die Umlaufbahn geschossen. Nichts gegen einen undergroundigen Sound, wenn es zum Gesamteindruck passt, aber hier? Da hat ja meine fast 93-jährige Oma noch mehr Biss, und das ganz ohne Kukident Haftcreme.
Doch nun zum Negativen: der Musik. Durch die Bank regiert hier die blanke Raserei, hyperschneller, ICE-Hasenfick-Black Metal mit Death Metal Einflüssen. Gleich der Opener "Bestial War Commands" (lassen wir einfach das völlig belanglose, kitschige, fast schon peinliche Intro und Namensgeber "Pandemonium Unleashed" weg) zeigt, wo's langgeht. Abwechslung? Fehlanzeige! Geile Riffs wie beim Debut? Fehlanzeige! Tempowechsel? Ja, aber völlig uninspiriert und langweilig! Gesamteindruck? Nun, wäre diese Scheibe gleich im Anschluss an das Debut aufgrund der guten Resonanzen veröffentlicht worden, könnte man von einem Schnellschuss sprechen. So aber fragt man sich, was zum Teufel sich die Jungs gedacht haben, uns so eine Frechheit verkaufen zu wollen.
Den Vogel allerdings schießt das Cover ab, das mal so richtig primitiv daherkommt. Viel Goblins/ Dämonen, die wohl einen der Ihren kreuzigen. Dazu Hektoliter von Blut. Und eine nackte, großtittige Frau, natürlich mit abgebissenem Kopf. Und ein schwarzer Anzugträger ist auch noch zu sehen, dessen Kopf sich auch gerade in einer Fontäne vom Rest des Körpers verabschiedet. Noch Fragen? Keine? Gut. Einfach diese Scheibe nicht beachten.

Ray

1 von 6 Punkten

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