11 Headbänga online
Suche:
17.04.2024 Finntroll
17.04.2024 Spite
18.04.2024 Warkings
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
Reviews (10416)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Under The Oak

Interview:
Metal Church

Live-Bericht:
Black Sabbath

Video:
Hokum
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Persuader kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Persuader - The Hunter

Persuader - The Hunter
Stil: Power Metal
VÖ: 24. Oktober 2005
Zeit: 55:06
Label: Dockyard1
Homepage: www.persuader.nu

buy, mail, print

Wer jetzt denkt, dass es sich bei dieser CD um ein neues Lebenszeichen aus dem Hause Persuader handelt, dem sei gleich vorweg gesagt, dass dem nicht so ist. Bei The Hunter handelt es sich vielmehr um das ursprünglich bei dem französischen Label Loud'n'Proud erschienen Debüt der Schweden. Aufgrund finanzieller Unpässlichkeiten auf Seiten des Labels war die Scheibe lange Zeit nicht erhältlich und wird nun - quasi zur Überbrückung der Wartezeit bis zum Release des nächsten Studioalbums - von Dockyard 1 erneut aufgelegt. Neben den neun Tracks des ursprünglichen Albums befinden sich zusätzlich zwei Titel vom '98er Visions And Dreams Demo auf dem Silberling. Also Futter satt für die Melodic Power Metal Fraktion?!

Ja und nein. Denn einerseits erhält man hier 55 Minuten Melodic Power Metal der Blind Guardian Bauart, mit dem die Band schon auf Evolution Purgatory punkten konnte: abwechslungsreiche Songstrukturen, ein Gespür für gute Melodien und den hervorstechenden Gesang von Jens Carlsson. Vor allem bei Songs wie "Secrets", das durch folkloristische Gitarrenmelodien besticht oder "Heart And Steel", welches auch aus der italienischen Schule stammen könnte, stellt die Band ihre Qualitäten unter Beweis. Auf der anderen Seite stehen dann aber leider durchschnittliche Songs wie das langatmige "My Life For You" oder das pseudo-melancholische "Cursed", bei denen einfach nichts zünden will.
Das größte Manko der CD ist allerdings im Endmix zu suchen. Die Ungestümtheit der damals noch jungen Band ging durch eine ganze Reihe moderner technische Spielereien verloren. Vor allem der Gesang, der sehr stark in den Hintergrund gemischt wurde, leidet erkennbar und wirkt oft deplaziert. Leider hat man völlig vergessen das so entstandene Loch irgendwie wieder zu füllen. So beschleicht einen ständig das Gefühl, dass etwas fehlen würde, ohne dass man sagen kann was.

So bleibt unter dem Strich letztlich ein Album, welches in erster Linie für Sammler und Komplettisten interessant ist. Otto-Normalhörer wird sich für The Hunter nicht erwärmen können.

JR

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Vile - The New Age Of Chaos
Vorheriges Review: The Mob - The Mob

© www.heavyhardes.de