Review

Khold? Das waren doch die Darkthrone-artigen Groove-Black-Metaller, die im Frühling '03 vor Satyricon gespielt haben. Ihr erinnert euch, der glatzköpfige Kerl mit dem seltsamen Hochkragen-Corpsepaint. Jedenfalls haben die sich ein bisschen verändert. Auf Krek hängen sie nun nicht mehr einfach langsame Darkthrone-Riffs hintereinander. Schade eigentlich, denn das war sehr geil.
Was machen sie jetzt? Schwer zu sagen. Sie sind ein bisschen schneller geworden, ein bisschen weniger kalt, könnte man fast sagen.
Ziemlich herausstechend ist das fiese "Blod Og Blek". Da bin ich ausnahmsweise fast froh, kein Norwegisch zu verstehen, denn was der Sänger hier an abgrundtiefer Bosheit herausschreit, beschert bestimmt schlaflose Nächte. Sehr fetter Track, falls man das bei Black Metal sagen darf. Hihi.
Ach ja, wo wir schon bei Norwegisch sind: Wie schon auf den Vorgängeralben sind die Texte komplett in altem Norwegisch gehalten. Ist aber vielleicht besser, als so wie die göttlichen Immortal ständig Singular- und Pluralform der englischen Verben zu verwechseln.
Ach so: Wer sich Khold zum ersten Mal anhören will, dem empfehle ich eher die älteren Alben. Die sind etwas konsequenter und direkter als Krek.

Tankred

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