Review
Brainstorm - Soul Temptation
Zwei Jahre nach Metus Mortis legen die Süddeutschen mit Soul Temtation ihren fünften Longplayer vor. Und man kann eines gleich vorweg nehmen: Die Scheibe ist genauso gut, wenn nicht noch einen Tick besser als sein Vorgänger. Und das liegt keineswegs daran, daß man an dem gewohnten Rezept, amerikanischer Powermetal abwechselnd mal mit Doublebass oder Stampfrhytmen, was geändert hat.
Sondern Brainstorm haben mit "Trinity Of Lust" einfach einen absoluten Trumpf in der Hand, der alles bis jetzt da gewesene absolut in den Schatten stellt. Diese Triologie bestehend aus "Shiva's Tears", "Fornever" und dem Titelstück, kombiniert den typischen Brainstormsound mit indischen Melodien und läßt einen beim Bangen einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen. Grandios!
Aber auch die restlichen acht Songs, allen voran "The Leading" und "To The Head", bereiten wahnsinnig viel Spaß, so daß man ohne groß zu Zögern die Höchstnote zücken kann. Brainstorm zählen in dieser Form zur absoluten Spitze der deutschen Metalszene und brauchen sich vor niemanden mehr verstecken.
So langsam verstehe ich auch, wieso Sänger Andy B. Franck auf dem Blind Guardian Festival grinste wie ein Honigkuchpferd, denn mit so einem Pfund kann ja gar nichts schief gehen!
Thorsten