Review
Eisblut - Schlachtwerk
VÖ: 29. August 2005
Zeit: 39:25
Label: Massacre Records
Homepage: www.fleischhaus.de/eisblut
Lange hat es gedauert, nun ist es endlich soweit: die Musikwelt hat ein extremes Stück Musikkunst mehr im Vorrat. Fast fünf Jahre hat es nun gedauert bis das Projekt Eisblut Realität geworden ist. In dieser Zeit haben die beiden Köpfe hinter der Band, M. Roth und Bursche Lenz (beide Eisregen) nach geeigneten Musikern gesucht, mit der sie das Debut nun in die Regale bringen konnten.
Eines gleich mal vorweg: wer Eisregen zu seinen Faves zählt, wird auch an Eisblut nicht vorbei kommen. Die Musik kann man getrost als variablen Death Metal mit leichten Grind-Einschüben bezeichnen. Also eigentlich keine wirkliche Änderung zu Eisregen. Beim Gesang jedoch zeigen sich durchaus Unterschiede. M. Roth variiert hier mehr seine Stimme, es wird nicht nur gekeift, hier kommt auch durchaus melodischer Klargesang zum Einsatz, den man so in dieser Ausprägung bei Eisregen nicht erlebt hat. Textlich dagegen fährt man die bekannte Schiene, sprich, es werden die provokanten Extreme der menschlichen Abgründe besungen. Auf Zitate verzichte ich hier mal, da soll sich jeder lieber selber ein Bild davon machen, nur zu zart besaitet sollte man auch hier nicht sein. Dabei bewegt man sich genau in dem Terrain, das Eisregen schon die ein oder andere Indizierung beschert hat. Die Bundesprüfstelle wird hier wohl auch nicht lange auf sich warten lassen und die CD entsprechend würdigen.
Wie gesagt, Eisregen- oder auch Ewigheim-Fans oder werden auch diese CD lieben, jedoch bleibt eine Frage im Raum stehen: Warum macht man eine zweite Band auf, die sich im Grunde genau wie die Hauptband anhört?