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Redemption - The Fullness Of Time

Redemption - The Fullness Of Time
Stil: Progressive Power Metal
VÖ: 18. Juli 2005
Zeit: 57:30
Label: Massacre Records
Homepage: www.redemptionweb.com

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Amis und Prog, hm, das scheint eine unheilvolle Mischung zu sein. Halt, Queensryche, die haben das mal hingekriegt, damals, als sie noch was taugten. Also, was bringt uns jetzt diese Kombo, die sich als "Progressive Power Metal Band" bezeichnet? Die Herren aus Los Angeles um Gründer und Cheffe Nicolas (nicht Dick) van Dyk legten schon 2002 ihr Debüt Redemption vor, wobei noch Szene-Größen wie Bernie Versailles von Agent Steel und Jason Rullo von Symphony X mit von der Partie waren. Mittlerweile wurden diese Mitstreiter durch andere Kollegen ersetzt, aber das tut dem Wums dieser Scheibe überhaupt keinen Abbruch. Alles was man bei Prog befürchtet - also Gefrickel um seiner selbst willen und musikalische Selbstdarstellung - gibt's hier nicht zu konstatieren, viel mehr treten die Mannen gehörig aufs Gaspedal. Die Produktion kommt dank einem erfahrenen Macher an den Reglern (Tommy Newton, u.a. UFO und Helloween) ordentlich fett aus den Boxen, und die Stimme vom eigens engagierten Shouter Ray Alder (Fates Warning) zeigt sich in jedem Moment virtuos und passend. Die Songs sind mitreißend, variationsreich, melodiegefüllt und mit eingängigen Strukturen versehen - im Gegensatz zu anderen Proggies, die den geneigten Zuhörer mit ihrer absichtlich herausgekehrten Künstlerseele nerven oder langweilen, bringen Redemption genau das, was oft vergeblich beschworen wird - nämlich eine zündende Verbindung von verbraucherfreundlichem Aufbau und musikalischem Anspruch. Vor allem Nummer wie "Scarred" und "Sapphire" gehen krass ab, bevor das für Prog-Werke unvermeidliche Großwerk folgt: der Titeltrack "The Fullness Of Time" kommt in vier Teilen daher, wir erleben hier den ganzen Reigen von Zorn, Verzweiflung, Befreiung und Transzendenz - aber wer denkt, dass das verschachtelt und durchgehirnt ist, weit gefehlt: auch hier knallt es ganz gewaltig.

Insgesamt gibt's hier also eine gute Mischung aus virtuosem Power Metal und musikalischer Überlegtheit, die genau die richtige Linie zwischen Anspruch und Bang-Faktor findet. Das ist Prog, der Spaß macht!

Holgi

5 von 6 Punkten

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