22 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Soleilnoir kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Soleilnoir - Nucleus

Soleilnoir - Nucleus
Stil: Alternative Metal
VÖ: 20. April 2005
Zeit: 22:47
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.soleilnoir.de

buy, mail, print

Normalerweise ist die Musik von Soleilnoir überhaupt nicht mein Geschmack, aber nach längerem Hinhören kann man zumindest einige für Fans relevante Aspekte erkennen.
Stilistisch an Kyuss, Fear Factory und Limp Bizkit angelehnt mangelt es der neuen Scheibe der Jungs von Soleilnoir nicht an Abwechslung. Alternative Metal ist die Stilrichtung die das Quartett konsequent und gekonnt umsetzt, ohne sich dabei allzusehr in den Klischees des Genres zu bewegen. Häufiger Wechsel zwischen klarem Gesang und aggressivem Geshoute hält sich stimmig die Waage mit knackigen Riffs und durchdachten Melodien. Kenner haben die fleißig tourende Truppe bestimmt schon auf dem einen oder anderen Festival entdeckt.

Die Grundstimmung ist und bleibt wie im Vorgängeralbum Interlude düster; tief gestimmte Gitarren und eine getragene Melodieführung tragen hierbei im Wesentlichen zur Atmosphäre bei. Man könnte jetzt vermuten, dies wäre schon tausendmal dagewesen und somit abgedroschen, aber das trifft es nicht. Im Gegenteil, für eine Eigenproduktion macht die CD was Sound und Klangfarbe betrifft, eine überraschend gute Figur.
Der erste Song auf der sechs Lieder umfassenden EP, "Epitaph" macht bereits beim ersten Riff seinem Namen alle Ehre und führt den Zuhörer in düstere Welten. Der Gesang von Sänger Maggod bleibt eher clean und verbreitet Melancholie, ohne dabei einzuschläfern. Das darauf folgende Lied "487" folgt der gleichen Tendenz, wird von den Vocals aber deutlich aggressiver vorgetragen als der Vorgänger. Ähnlich "Offal" und "Eyes", die durch schön satte Gitarren gefallen.
Lied Nummer fünf, "Life On A Thread" könnte glatt aus der Feder von Limp Bizkit stammen, zumindest was die Gitarrenarrangements betrifft.
Einen ungewöhnlichen Abschluss bildet der Schlusssong "Nucleus" dem das Album seinen Namen verdankt; cleaner Gesang und an Neothrash erinnernde Schreie liefern sich ein furioses Duett, meines Erachtens ein würdiger Abschluss für ein interessantes Scheibchen.

22 Minuten sind möglicherweise etwas wenig Zeit fürs Geld, dennoch sollte man fairerweise anmerken, dass die Band auf ihrer Homepage den Silberling für 7 € anbietet. Ein für die Spieldauer angemessener Preis, demzufolge gibt es auch keine weitere Kritik in dieser Richtung. Für Fans von melancholischem Rock sicher hörenswert, andere werden eher gelangweilt sein.

Robert

Ohne Wertung

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de