Review
Dam - Purity: The Darwinian Paradox
VÖ: 30. April 2005
Zeit: 49:06
Label: Candlelight Records
Homepage: www.dam.cjb.net
Dam hören sich ein wenig an wie Amon Amarth, sicherlich aber nach At The Gates und Carcass, aber teilweise schimmert auch Emperor und Black Metal durch. Dabei kommt die Band gar nicht mal aus Skandinavien, sondern ist in England beheimatet und nach der Veröffentlichung dreier Demos schließlich bei Candlelight Records untergekommen, die eben jetzt das Debütalbum Purity: The Darwinian Paradox auf den Markt bringen.
Darauf hagelt es allerlei Thrash, Death und Black Metal Attacken, der Sänger klingt ziemlich angepisst und der Sound geht auch einigermaßen in Ordnung, obwohl er vielleicht ein wenig dumpf wirkt und aggressiver hätte ausfallen können. Aggressiv sind dagegen die Songs, viel Up-Tempo, hier und da mal Blast Beat und zwischendurch immer wieder Mid-Tempo Groovepassagen, zu denen sich hervorragend bangen lässt. Zur Auflockerung enthält Purity schließlich noch drei "Intros" bzw. Zwischenspiele, die aber ziemlich fehl am Platze wirken und mit der restlichen Musik nicht so wirklich viel gemeinsam haben.
Trotz oder gerade wegen aller Auflockerung und Abwechslung wirkt das Material der Briten aber sehr zerfahren und unzusammenhängend. Die besten Momente hat Purity, wenn Dam langsam über den Hörer hinwegwalzen. Diese kommen aber leider viel zu selten vor. So aber rauscht die Scheibe ziemlich trotz technischer Beschlagenheit schnell zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Daran ändert auch das Carcass Cover "Forensic Clinicism / The Sanguine Article" nichts.