Review

Eines gleich mal vorneweg: Mit Black Metal hat das 4. Album Solefalds nichts mehr zu tun. Wer also Gekreische und Kellergedümpelproduktion als Vorraussetzung für ein gelunges Album befindet, braucht gar nicht erst weiterzulesen.
Solefalds vierter Streich ist...ja wie beschreibt man so nen Sound eigentlich? Düsterer Heavy Metal ist auf alle Fälle die Basis für das Schaffen der Band, aber hier werden Genre-Grenzen eingerissen und mit verschiedensten Stilmitteln gearbeitet, daß die Chose fast schon das Prädikat progressiv vedient.
Trompeten, die nicht nur verschämt im Hintergrund agieren, Chöre, die fast schon wie Choräle rüberkommen, der oftmals zweistimmige Gesang, all das ergibt ein Album, das man als Gesamtes sehen muß, da einzelne Songs als Anspieltipps unmöglich genannt werden können, schon gar nicht nach ein paar Mal anhören.
Wer aber stilistisch nicht festgefahren ist, findet hier ein Album vor, an dem er lange seine Freude haben wird, denn es lohnt sich auf jeden Fall, diese Platte für sich zu entdecken.

Harry

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