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Shining Fury - Last Sunrise

Shining Fury - Last Sunrise
Stil: Power Metal
VÖ: 12. Januar 2004
Zeit: 50:11
Label: Metal Blade
Homepage: www.shiningfury.com

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Bei Shining Fury handelt es sich um die Band des Labyrinth-Tourgitarristen Ross Lukather, der sich 2001 bis 2003 mit durchaus kompetenten Mitstreitern umgab und mit dem hehren Ziel ins Studio ging, schnelle und melodische Songs zu spielen. Dieses Ziel haben die Italiener mit ihren monatelang im Studio ausgefeilten Songs auch erreicht - leider hatten sie Dinge wie Qualität oder Nachvollziehbarkeit nicht auf ihrem Wunschzettel stehen.

Das Album beginnt mit einem seltsamen Intro das aus keyboardunterlegtem Kindergesang besteht. Der darauffolgende Opener "Broken Hopes" wäre wirklich gut, wenn nicht die gesamte Gesangslinie der Strophe fast notengleich von Hammerfalls "Where The Dragon Lies Bleeding" geklaut wäre. Mit "060501" folgt ein ziemlich hektischer und unruhiger Drescher mit fast kontinuierlicher Double-Bass. Mir gefällt er nicht, obwohl er einige gute Ansätze zeigt. Das hohe Tempo setzt sich fort mit "Sleepin' Coma", wo zusätzlich noch ein paar nette Chöre einbaut wurden. Leider stört das Keyboard, das aus mir unverständlichen Gründen einen seltsamen Kirmes-Orgel/Gameboy-Sound verpasst bekommen hat. Damit werden einige sehr schräge Harmonien erzeugt, die nicht so ganz zu den Melodien passen wollen. Vom fünften Song "Snake's Game" bleibt nicht viel hängen. Läuft unter dem Motto "Ganz nett". Die schrägen elektronischen Spielereien setzen sich fort bei der Nummer sechs, dem Titeltrack, der ansonsten wirklich gut ist. Track sieben, "Memories", verwirklicht eine interessante Idee: die ersten zwei Minuten werden von einem Streitgespräch zwischen Mann und Frau eingenommen. Die langsam lauter werdende Musik mündet dann in eine Ballade. Dieser Track wäre am Ende des Albums besser aufgehoben gewesen, weil der Finger nach dem ersten Mal Durchhören mit Aufpassen automatisch zur Skip-Taste zuckt, wenn die Frau zu keifen anfängt. Im übrigen würde ich wirklich gerne wissen, ob sie denn nun mit Scott im Bett war oder nicht ;). Danach fängt der gute Teil des Albums an. "Speed Of Life" ist ein abwechslungsreiches, aber trotzdem fetziges Stück mit hohem Mitwipp-Faktor. "Declaration Of A Cheat" hat die schönsten Melodien auf dem Album und bei "Net Love" finden sich folkloristische Einflüsse, die sehr schön in den Sound eingebettet wurden. Das Album wird abgeschlossen durch das nicht ganz gelungene Toto-Cover "Rosana".

Fazit: Die zuvielen Experimente und das ideenlose Songwriting des ersten Teils der Platte können auch nicht durch die guten drei Songs zum Schluss aufgewogen werden. Deshalb reichts grad noch zu einer Drei minus.

Kara

3 von 6 Punkten

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