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Seventh Avenue - Eternals

Seventh Avenue - Eternals
Stil: Power Metal
VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 62:39
Label: Massacre Records
Homepage: www.seventh-avenue.de

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Alles wird gut: es wird Herbst, und Helloween sind wieder da! Und zwar mit Michael Kiske und Kai Hansen! Ok, schon gut, nicht ganz. Aber die Jungs von Seventh Avenue brettern mit ihrem Power Metal so wunderbar daher, dass man sich gleich einen Kürbiskopf aufsetzen möchte. Schon das fünfte Album legen die Wolfsburger mit Eternals vor und damit teilen sie bislang das Schicksal des Fussballclubs aus ihrer Heimatstadt. Schließlich hat es der VFL auch noch nicht bis zur Meisterschaft geschafft, obwohl eine technisch versierte Mannschaft in einem schmucken Stadion agiert.

Ähnlich geht es auch Seventh Avenue: instrumentalisch und vokalistisch liefern sie regelmäßig Qualitätsarbeit ab, und das Produzententeam Langhans/Smolski (von Rage) setzen das Ergebnis als Coaches auf der Bank bestens in Szene. Trotzdem läßt der ganz große Durchbruch noch auf sich warten - wenigstens in Deutschland. Und das widerspricht irgendwie der hierzlande viel zitierten sozialen Gerechtigkeit: das aktuelle Werk kommt fett aus den Boxen und überzeugt mit Flitzefinger-Sound, der jeden Melodic-Jünger begeistern sollte. Das Cover deutet schon an, dass man thematisch auf der Manowar-Schiene fährt, Schlachtgetümmel eröffnet das Geschehen, und auch die Songtitel zeigen, dass man beim Herrn der Ringe im Kino war. Passt also.
Herbie Langhans, der sich wie seinerzeit Herr Hansen die Lead-Gitarre und den Gesang gleichzeitig aufhalst und auch noch alle Songs schreibt, liefert blitzsaubere Arbeit an den Gesangslinien, die mal sirenenhaft hoch, mal schreihalsig-rau daherkommen. Viel Federlesens machen sie beim Spannungsaufbau nicht, der Schalter steht immer auf volle Power. Drummer Mike Plüger haut so viel Double Bass rein, der sollte sich mit seiner Beineskraft mal bei der Tour de France eintragen, damit jemand diesen Blödmann Armstrong stoppt. Der neue Basser Marcus Beck fügt sich ebenfalls bestens ein, so dass die Combo auch mit dem Neuzugang kompakt und eingespielt wirkt.

Power Metal krankt ja oft daran, dass die Songs immer nach dem gleichen Schema funktionieren - Drumgeballer mit Melodiefiedel drüber. Aber das machen Seventh Avenue um einiges cleverer: die Melodien bleiben hängen – nicht nur Harmonie-Parts, sondern auch durchaus heftige Soloteile wechseln sich ab. Immer wieder gibt's harte Breaks und Riffs, die das Ganze in eine durchaus härtere Region als den reinen Melodic Metal treiben. Gut gelungen – vor allem Nummern wie der Opener "Eternals", das flink geschrubbte "Infinite King" und auch das Instrumental "Storm III" wissen zu gefallen. Über die gesamte lange Spielzeit von über 60 Minuten macht die Scheibe Spass. Dieses Jahr steht für Seventh Avenue übrigens eine weitere Südamerika-Headliner-Tour auf dem Programm – und wer weiss: vielleicht schaffen sie es ja doch noch. Bis an die Tabellenspitze ist der VFL in diesem Jahr ja immerhin schon vorgedrungen.

Holgi

5 von 6 Punkten

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