Review
Metamorphosis - Nocturnal Rhymes
VÖ: 2003
Zeit: 50:40
Label: Devils Ground Productions
Homepage: www.the-devils-ground.com
Lange hab ich überlegt, was ich über diese CD schreiben soll, da sie nicht wirklich zündet, aber auch nicht wirklich schlecht ist. Fangen wir also erst mal mit ein paar Fakten an: Eine Band ist Metamorphosis ja im engeren Sinne nicht, besteht sie ja nur aus einem Mann (Boris Ascher), der alle Instrumente im Studio allein eingespielt hat. Dafür schon mal Hut ab! Live(haftig) wird das Line up dann durch angeheuerte Musiker ergänzt. Der hier vorliegende Output ist die Wiederveröffentlichung des bereits 2001 erschienenen Werkes, allerdings ergänzt um ein neues Artwork.
So weit, so gut. Doch was für einen Sound erwartet uns hier? Beschrieben wird das ganz als Dark Awesome, Atmospheric Black/Death Metal. Dem kann ich leider nur bedingt zustimmen. Ich würde eher sagen: Dark Metal mit leichten(!) Black Einflüssen. Dabei hört sich das ganze produktionstechnisch in den spätern Achzigern angesiedelt an. Ist aber kein Minuspunkt, ich will’s einfach nur erwähnt haben. Der wohl herausragendste Song ist "The Madness Call", der durch eine schöne düstere Atmosphäre besticht und dessen Melodieführung zu überzeugen weiß. Leider verliert der Song durch die recht dumpfe Produktion an Durschlagskraft. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.
Der Rest des Materials ist ebenfalls gut vorgetragener Dark Metal, der mir für meinen Geschmack allerdings zu wenig Akzente aufweist, um aus der breiten Masse hervorzustechen. Wie schon oben erwähnt, nicht schlecht, hat man aber schon mal gehört.
Vorheriges Review: Metamorphosis - Gnosis Diabolo