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Metalium - Demons Of Insanity: Chapter Five

Metalium - Demons Of Insanity: Chapter Five
Stil: Power Metal
VÖ: 25. April 2004
Zeit: 66:13
Label: Armageddon Music
Homepage: www.metalium.de

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So wirr wie die politische Gemengelage im Norden Deutschlands auch sein mag: die H-Frage ist bei Metalium eindeutig gelöst. Hier fliegen die Kürbisse, und zwar so tief, wie es sich für eine Hamburger Combo gehört. Die Kapelle um den Ex-Zed-Yago-Basser Lars Ratz, Shouter Henning Basse und Saitenheld Matthias Lange liefert auch auf ihrem fünften Studiowerk astreinen Power Metal deutschester Prägung ab, der klingt, als wären die Herren Kiske und Hansen nie getrennte Wege gegangen. Das summiert sowohl Wohl und Wehe dieser Scheibe: wer Qualität wie Halloween zu ihren besten Zeiten liefern kann, der ist technisch definitiv auf hohem Niveau und weiß sein Metall zu schmieden. Gleichzeitig gibt es aber leider, anders als zu Keeper Of The Seven Keys-Zeiten, nachgerade tausende solcher Formationen - wie soll man sich also hier noch abheben und eigene Akzente setzen? Einmal mehr gilt also auch hier zu konstatieren: wer gut gemachten, schneidigen Power Metal sucht, der bekommt die Vollbedienung. Wer auf radikale Innovationen aus ist, schaut in die Röhre.

Im Einzelnen: fette Produktion, hervorragender Gesang und verdammt heavy Gitarrenarbeit gibt es hier zu bestaunen. In der nächsten Abteilung sehen Sie des weiteren Don Airey, der als Keyboarder schon bei illustren Bands wie Whitesnake, Rainbow oder Ozzy Osbourne von sich reden machte und auch auf Judas Priests Painkiller und Black Sabbaths Never Say Die mit von der Partie war. Genau hier kann Metalium dann doch klar punkten: neben Double-Bass-Geballersongs wie "Power Of Time" oder "Ride On", die trotz guter Refrains und Arrangements klar in der Power Metal Ecke hängen bleiben, stehen groovige Nummern wie das tolle "Endless Believer", das durch stimmige Atmosphäre a la Dio und einem schweren, stampfenden Rhythmus heraussticht und stilistische Vielfalt beweist. Es geht doch! Auch "Destiny" bietet einen dicke-Hose-Chor und einen klar an Whitesnake angelehnten Duktus, der zu gefallen weiß. Irgendwie können Metalium immer dann überzeugen, wenn sie sich mal weg vom Power Metal-Klischee bewegen und langsamer, überlegter, stimmungsvoll vorgehen. Das scheint die Richtung zu sein, in der sich Metalium einen ganz eigenen Charakter erspielen können. Auch thematisch ist man auf gutem Weg: statt Drachen und Burgfräulein widmet man sich durchaus ernstzunehmenden Themen wie Naturzerstörung und Klonen. Und das das zu nichts gutem führt, haben wir ja schon bei Spiderman gesehen. Aber ganz zum Schluss noch eins: das Cover, das wie immer die beiden Bandmaskottchen Metalian und Metaliana zeigt - Jungs, das könnte ja direkt von Lolle in Berlin, Berlin gezeichnet sein.

Holgi

4 von 6 Punkten

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