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Excelsis - Tales Of Tell

Excelsis - Tales Of Tell
Stil: Helvetic Folk Power Metal
VÖ: Oktober 2002
Zeit: 65:50
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.excelsis.ch

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Da es unser Scheffe seit längerem nicht auf die Reihe bekommen hat, die aktuelle CD von Excelsis zu besprechen, hab ich mir ihrer angenommen worden! ;-) Und ich muss sagen, danke dafür! Diese Band kommt aus der Schweiz, dürfte einigen von euch schon durch den Bonustrack auf der Unification-Scheibe von Iron Saviour bekannt sein, zockt sogenannten "Helvetic Folk Power Metal" und weiss auf ganzer Linie zu überzeugen. Was kann man sich darunter nun wieder vorstellen?

Ich glaube, ein Bastard aus Subway To Sally, Rage, Skyclad und Blind Guardian, wobei vor allem letztere als Haupteinfluss auszumachen sind, trifft das ganz gut. Die Songs auf Tales Of Tell sind ähnlich komplex arrangiert wie auf der letzten BG, aber dabei bei weitem nicht so überfrachtet. Der Gesang (eine räudige Version von Hansi Kürsch, die auch vor tiefen Growls nicht zurückschreckt) animiert meist zum Mitsingen, was vor allem auch an den geilen Chören liegt ("The Tomorrow Song", "Forgotten Hymn", "Dragongroundalp", eigentlich alle anderen auch!) ;-) und die Gitarrenmelodien und restlichen Instrumente tun ihr übriges, die Songs nie langweilig werden zu lassen. Auch die Instrumentenauswahl ist teilweise recht aussergewöhnlich, da man sich bemüht hat, Schweizer Kulturgut z.B. in Form von Talerschwingen und Alphörnern in die Lieder einzubauen. Ja sogar ein Schweizer Jodelchor durfte zur Veredelung des Silberlings beitragen.

Da es sich bei Tales Of Tell wie bei den Vorgängeralben auch schon um ein Konzeptalbum handelt, ehrt und widmet man dieses Album wie der Name schon sagt dem Schweizer Volkshelden "Wilhelm Tell". Und somit sind die Lyrics nicht einfach nur auf Englisch geschrieben bzw. gesungen, sondern auch hier zollt man seiner Herkunft Tribut und singt teilweise in kultigem Schweizerdeutsch.

Was soll ich noch grossartig sagen, eine verdammt geile Scheibe, die man immer und immer wieder hören kann, ohne dass sie langweilig wird. Bei jedem Anhören entdeckt man neue Feinheiten und taucht tiefer in die Welt von Excelsis ein. Leider hat sich noch kein Label erbarmt und sich der Schweizer angenommen. Darum auch die Eigenproduktion, die im übrigen verdammt gut ausgefallen ist (so manche Profi-Produktion darf sich daran ein Beispiel nehmen!). Also ab auf die Homepage der Jungs und die Geschichten vom Tell bestellt, denn nur da ist das Album erhältlich.

Lord Obirah

6 von 6 Punkten

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