Review
Moonsorrow - Suden Uni
VÖ: 16. Dezember 2003
Zeit: 46:37
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.moonsorrow.com
Finnland, unendliche Weiten, man schreitet durch die Wälder, vorbei an unzähligen Seen, genießt die Ruhe, die Kraft der Natur. Doch plötzlich wird diese Ruhe jäh gestört. Was ist das??? Man hört das Schlagen von Metal auf Metal, das Hufgetrampel schwerer Schlachtrösser, Schlachtengebrüll.
Moonsorrow machen sich auf, den Rest der Welt im Sturm zu nehmen. Moonsorrow sind ungezügelt, entfesselt, episch, brachial, bombastisch, eine Naturgewalt. Wer sich ihnen in den Weg stellt, wird gnadenlos zermalmt. Hier trifft Bathory's "Hammerheart" auf Finntroll's "Jaktens Tid" und auf Falkenbach's "Magni Blandinn Ok Megintiri".
Dabei wirken sie zu keiner Zeit als würden sie auf den Viking-Metal-Zug aufzuspringen versuchen. Nichts ist hier aufgesetzt, nichts vorhersehbar. Alles scheint wie aus einem Guss, nicht wie zusammengestückelt. Hier regieren Spielfreude, Lebensfreude und Stolz (wobei man mit diesem Wort in der heutigen Zeit ja verdammt aufpassen muss, um nicht als rechts zu gelten) Wenn man einer Band diesen Stil abnehmen darf, dann Moonsorrow! Gibt es so was wie "True-Viking-Metal" überhaupt??? Eigentlich nicht, aber hier passt der Begriff wie die berühmte Faust auf's Auge.
Sattelt mein Pferd, ich will ein letztes Mal in die Schlacht reiten... bei ODIN ! ! ! ! !