Review
Moonlight Agony - Echoes Of A Nightmare
VÖ: 27. September 2004
Zeit: 43:29
Label: Massacre Records
Homepage: www.moonlightagony.com
Progressiver, bombastischer Power Metal aus schwedischen Landen wird dieses Mal serviert. Moonlight Agony heißt der Koch und der erste Kuchen aus der heimischen Küche sieht gar nicht mal so schlecht aus. Mal sehen wie er schmeckt.
Der Opener "Into Darkness" wird dann auch kochen heiß serviert. Ohne viel Federlesens werden alle Register des melodischen Bombast Metals ausgelotet. Symphonische Orchesterparts, fett bratende Gitarren, groovende Hooks und hämmernde Drums geben sich die Ehre und machen diesen Song zu einem ersten Highlight des Albums. Der Titeltrack schlägt in die gleiche Kerbe, legt in Punkto Dynamik allerdings nochmals einen Gang zu und zeigt die Fähigkeiten der jungen Band deutlich auf. Die beiden Gitarristen Kalle Landin und Rickard Petersson leisten hervorragende Arbeit und überraschen den Hörer mit vielen außergewöhnlichen Einfällen. Neben der abwechslungsreichen Gitarrenarbeit, fällt vor allem das stets präsente Keyboard auf, das mit seinen Melodien eine epische Stimmung in die Songs zaubert ("Ghost"), aber auch für eine sehr düstere Atmosphäre ("Vanished") sorgen kann. Hieran hat auch Sänger Chity Somapala einen großen Anteil, da er je nach Bedarf die Grundstimmung der Lieder durch kraftvolle oder dramatische Melodielinien veredelt. Gleiches gilt für den von Tom Englund (Sänger und Gitarrist von Evergrey) produzierten, extrem fetten Sound.
Manches am Klanggerüst von Moonlight Agony mag zwar kitschig erscheinen, das Gesamtbild in sich ist aber stimmig, passt wie die Faust aufs Auge und sollte für frischen Wind im Land des symphonischen und progressiven Power Metal sorgen.
JR