Review
Mercenary - 11 Dreams
Die Dänen von Mercenary wuchten mit 11 Dreams ihr drittes Album in die Läden und jetzt gilt es: "Make it or brake it!" Und was soll man sagen, die elf Songs auf diesem Album bietet eine gute Stunde unterhaltsame Kost, eine Mischung aus Heavy Metal und schwedischem Melodic Death. Nichts Neues, grundsolide Kost eben. Nicht grundsolide sondern phänomenal ist Sänger Mikkel. Seine Growls sind ein ausgewogener Gegenpart zu seinem cleanen Gesang und dieser ist der pure Wahnsinn! Ist vielleicht nicht repräsentativ für das ganze Album, aber bei der Ballade "Times Without Changes" (welches zwar sehr an Americas "The Last Unicorn" erinnert) jagt er einem einen Gänsehautschauer nach dem anderen über die zitternde Haut - saugeil!
Was mich als "Kritiker" an der Scheibe stört ist die Ähnlichkeit zum Sound von Angel Dust. Zwar bringen Mercenary immer wieder eine eigene Note mit ein aber bei den meisten Riffs, Keyboardpassagen oder auch dem cleanen Gesang sind die Dortmunder Powermetaller allgegenwärtig. Wen das nicht stört, der kann hier ohne Bedenken zugreifen. Ist ein gelungenes, aber routiniertes Album.
Da ihnen mit "Times Without Changes" aber die Hammerballade des neuen Jahrtausends gelungen ist, gebe ich noch eine knappe Vier!
Anspieltipps sind das In Flames-lastige "World Hate Center", der Titelsong und das Kent-Cover "Music Non Stop".
Thorsten