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Orianthi - O

Orianthi - O
Stil: Rock
VÖ: 06. November 2020
Zeit: 37:21
Label: Frontiers Records
Homepage: www.iamorianthi.com

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Wenn man Rock-Giganten wie Alice Cooper und Carlos Santana als Gitarristin live zur Seite stehen durfte, dann hat man sich seine Sporen wohl verdient. Die griechisch-stämmige Australierin Orianthi Panagaris kann jedoch nicht nur Gitarre spielen, sondern auch sehr schön singen und stellt uns nun nach siebenjähriger Pause ihr mittlerweile viertes und kurz O betiteltes Soloalbum vor. Das leitet mit "Contagious" kerzengrad rockend und mit dezenten Elektro-Vibes unterlegt ins Geschehen und macht Lust auf mehr. "Sinners Hymn" setzt sogleich auf richtig coole und schwer stampfende Rhythmen, während in "Rescue Me" eine extra fette Ladung Blues vom Stapel gelassen wird. Die Nummer könnte glatt aus der Feder von Joe Bonamassa stammen. Dass in der Brust von Frau Panagaris aber zwei Herzen schlagen, weiß man spätestens seit ihrem Erfolgshit "According To You". Der Pop-Musik ist sie nämlich ebenfalls zugetan, schließlich durfte sie in jungen Jahren sogar schon Michael Jackson an der Gitarre begleiten. Drum wundert es auch nicht, dass sich in den neuen Dreher immer wieder poppige Elemente in Form elektronischer Beats ins Songwriting geschlichen haben und im Track "Company" einen zweifelhaften Höhepunkt erreichen. Irgendwie schafft es die schöne Blonde dann aber doch, die Nummer mit sinnlichem Refrain und starkem Gitarrensolo zu retten. Ohne Zweifel tief unter die Haut geht dagegen die wunderschöne Ballade "Crawling Out Of The Dark", in der Orianthi möglicherweise ihr Beziehungsaus mit Ex-Bon-Jovi-Gitarrist Richie Sambora, mit dem sie zuletzt das Projekt RSO am Start hatte, verarbeitet. Geradezu düster, mit gruseligem Piano-Intro und harten Riffs aufgemotzt, gleicht "Streams Of Consciousness" einem Gruß ins Camp von Alice Cooper. Neben "Contagious" findet sich schließlich dank "Impulsive" noch ein zweiter, schnörkelloser Rocksong in der Playlist, zu dem es auch ein Video im Netz zu finden gibt. Die absolut radiotaugliche Nummer ist weiterer Beleg für die Lässigkeit und das große Selbstbewusstsein, mit dem Orianthi ihrer Arbeit nachgeht. Zwar kommt O am Ende doch nicht ganz ohne den einen oder anderen Füller aus, hat dagegen aber eine Reihe richtig cooler und vor allem abwechslungsreicher Songs auf Lager.

Dagger

4 von 6 Punkten

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