Review
The Cheats - Cussin', Crying 'N' and Carrying On

VÖ: 14. August 2020
Zeit: 42:07
Label: Flying Dolphin Administration
Homepage: www.therealcheats.com
The Cheats aus Pittsburgh sind bereits seit 2001 am Start und servieren uns mit Cussin', Crying 'N' and Carrying On ihr inzwischen fünftes Album. Das nur als Vorabinfo.
Dass die Jungs keine Anfänger sind, hört man von der ersten Sekunde an, denn diese schöne Leck-mich-Attitüde kommt nicht von jetzt auf gleich. Geboten wird hier ein schöner Bastard aus Rock'n'Roll und Punk, wobei ersteres den deutlich größeren Anteil ausmacht. Dabei kann man fast den Dreck, den Zigarettendunst, den Whiskey sowie den Schweiß riechen, den die Jungs fabriziert haben.
Steigt man mit "Give Up The Ghost" noch mit angezogener Handbremse in den Rundling ein, zeigt allein schon das nachfolgende "Rock And Roll Life" die Marschrichtung an. Sehr schön nach vorne treibend präsentieren sich hier The Cheats. "Got Lucky" sowie "It's Allright" folgen dann eher dem klassischen Punk-Rock der alten Schule, bei "Got Lucky" klingen die Jungs leicht nach Social Distortion. The Cheats gehen auf Cussin', Crying 'N' and Carrying On klar nach der Devise vor "in der Kürze liegt die Würze", denn ein Großteil der Song liegt irgendwo zwischen zwei und drei Minuten. Doch dafür wurden auch 14 Songs auf das Album gepackt. Gut, bei dieser Fülle an Songs hat man auch schon den ein oder anderen Song, der nicht ganz so zündet und eher etwas seicht dahin plätschert ("Hella 69", "Take No Prisoners"). Dafür hat man aber auch mit "FDF" eine schöne Lebensempfehlung mit am Start...
Cussin', Crying 'N' and Carrying On ist ein recht kurzweiliges Album, das über weiter Strecken einfach Spaß macht. Wie steht es doch so schön im Beipackzettel: das perfekte Album, mit dem man morgens aufwacht und sich fragt, wie das Girl (oder der Kerl) neben einem gleich nochmal heißt.