Review
Nightwish - Tales From The Elvenpath
Nightwish kennt spätestens seit der Nummer-Eins-Platzierung von Once und dem Mega-Super-Duper-Erfolg der Single "Nemo" jedes kleine Kind. Und wer sich ein Bild von der Schaffenszeit der Band von 1999 bis 2003 machen will, der legt sich diese CD zu - der Titel suggeriert dies zumindest. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das auch; man findet auf der liebevoll gestalteten CD mit Goldschriftzug auf dem Pappschuber über eine Stunde Nightwish-Material aus der Vergangenheit. Leider ist kein Song des damals von Spinefarm veröffentlichten Debuts Angels Fall First enthalten, das meiner Meinung nach immer noch eines, wenn nicht gar DAS beste Album von Nightwish ist. Gerade "Elvenpath" dürfte bei dem Titel der Best Of nicht fehlen.
Dafür gibt's andere Schmankerl: Die Rare Tracks "Sleepwalker" von der limitierten Wishmaster-Digipack-Ausgabe von 2000 sowie "Nightquest" (Oceanborn-Digi 1998) und "Lagoon" und "Wayfarer" von der 2002er "Bless The Child"-Single. Ansonsten hat man meistens Balladen auf die CD gepackt; lediglich "Wishmaster", "End Of All Hope" und "The Kinslayer" zeugen von der durchaus vorhandenen härteren Schlagseite Nightwishs. Da hätte man sich an Statt des sterbenslangweiligen "Bless The Child" doch noch einen Kracher der Sorte "The Riddler" gewünscht.
Fazit: Das ideale Weihnachtsgeschenk für die kleine Schwester, der man nach "Nemo" einige weitere Facetten dieser Band nahe bringen will. Für ernsthafte Nightwish-Neueinsteiger auf Grund der lückenhaften Abdeckung der Bandhistorie nur bedingt zu empfehlen.
Tracklist:
Wishmaster
Sacrament Of Wilderness
End Of All Hope
Bless The Child
Sleeping Sun
She Is My Sin
Walkin' In The Air
Stargazers
Over The Hill And Far Away
The Kinslayer
Dead Boy's Poem
Rare Tracks:
Sleepwalker
Nightquest
Lagoon
Wayfarer
Ohne Wertung
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