Review
Blood Of The Wolf - II: Campaign Of Extermination
VÖ: 07. April 2018
Zeit: 35:16
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.bloodofthewolf.bandcamp.com
Death Metal aus den US of A ist ja ab und an so eine Sache, wird er von nicht wenigen Bands doch mit ungezügelter Brachialität assoziiert. Nicht so jedoch von den 2013 in Chicago gegründeten Blood Of The Wolf, die sich hier eher an der melodischen Spielart versuchen. Mit sehr gutem Erfolg.
Dem mir aktuell vorliegenden zweiten Album ging das Debut I: The Law of Retaliation 2015 voraus, nun folgt also der zweite Schlag. Der hat es in sich. Blood Of The Wolf machen keine Gefangenen, dafür kommen die acht Songs auf II: Campaign Of Extermination auch einfach zu wuchtig aus den Boxen gedonnert. Geschwindigkeitstechnisch spielen sie sich die komplette Bandbreite mal rauf, mal runter, wobei sich die Jungs klar in den schnelleren Regionen hörbar am wohlsten fühlen. Dabei lassen sie jedoch stets ihr Händchen für eingängige Melodien durchblicken und auch das Wechselspiel zwischen langsamen, groovenden Parts und ICE-Tempo weiß zu gefallen. Bestes Beispiel hierfür ist das finale "A Sermon Of Slaughtered Foes", das erst recht ruhig beginnt, dann aber urplötzlich in eine wahre Abrißssirne mutiert, die keinen Stein mehr auf dem anderen lässt. Ja, so soll das sein. Wer auf flotten und doch melodischen Blackend Death Metal steht, sollte hier mal beide Ohren riskieren. Einziges Manko an dieser Scheibe, wenn man denn eines suchen und finden will, ist, dass mich der ein oder andere Song stark an Vader erinnert. Damit sollte auch die Zielgruppe im Grunde klar sein.
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