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Konzert-Bericht

Crash & Defcon 4

Backstage, München 27.09.2001

Es ist eine Schande, eine gottverdammte Schande. Gerade mal 20 Besucher (wohlwollend geschätzt) fanden sich im Backstage ein, um sich von Crash und Defcon 4 den Abend versüssen zu lassen.

Naja, gegen die Wies'n anzustinken ist selbst in diesen Zeiten offensichtlich nicht so einfach. Dass sich aber auch später kaum noch Nasen einfanden ist schon schwach für die bayrische Landeshauptstadt. Alle jammern, dass die Szene in München tot ist, aber wenn mal ein Konzert stattfindet... Vielleicht war ja auch nach dem Slayerkonzert keine Kohle mehr übrig. Selber schuld!

Wie auch immer, die beiden Bands liessen sich davon nicht die Stimmung vermiesen und so legten Defcon 4 los, als würden sie vor einer ausverkauften Halle spielen. Der Sound lässt sich dabei ganz klar dem New Rock oder auch New Metal-Genre zuordnen. Der Sound war erstklassig, die Songs zündeten und die Band gut aufeinander eingespielt. Was will man mehr? Hm, vielleicht einen anderen Sänger, weil der passte irgendwie nicht sooo hunderprozentig und klang etwas eintönig. Trotzdem steckt eindeutig Potential in dieser Band.

Quasi als Headliner spielten dann Crash und es ist wirklich mehr als eine Schande, dass diese Band vor so einer mageren Kulisse auftreten muss. Crash spielen eindeutig von den Deftones beeinflussten New Metal, schaffen es aber, obwohl man offen die Vorbilder zitiert, eine eigene Nische zu finden. Hervorragend Sänger Alex, der zwischen flüsterndem Gesang und hysterischem Geschrei wechselt . Doch auch der Rest klang hervorragend aufeinander eingespielt. Dass Bassistin Sabine gerade mal ein halbes Jahr (oder ein Jahr) Bass spielt, merkt man auch zu keiner Sekunde.

Als Zugabe spielte man noch den auch auf der aktuellen Demo-CD vertretenen Bonusdreck (*hüstel* heisst wirklich so), der sich, mal dezent ausgedrückt, vom restlichen Songmaterial schon etwas abhebt.

Überhaupt wirkte der ganze Auftritt sehr professionell. Dass hier keine Newbies am Start sind, blieb dem interessierten Zuschauer nicht verborgen. Da passte es nur ins Bild, dass auch hier der Sound hervorragend war. Plattenfirmen aufgepasst, diese Band ist auf dem Sprung! Beide Daumen hoch. Äh, wer sind eigentlich die Emil Bulls?

Andreas

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