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Festival-Bericht

Summer Nights Open Air

mit Kreator, Satyricon, Swashbuckle, Arch Enemy, Ensiferum, Hackneyed, Grailknights, Eisregen, Lyfthrasyr, Equilibrium, Bitterpiece, Belphegor, Scale Of A Bloody Ruin, Endstille, Alestorm, Emergency Gate, Die Apokalyptischen Reiter, Kataklysm, Legion Of The Damned, Misery Speaks, Ultrawurscht, Sabaton, Neaera, Keep Of Kalessin, Behemoth, Varg, Wolfchant, Sodom, Obscurity, Sycronomica, Mercenary, Graveworm, Cataract, Scarecrow N.W.A., Lovekraft, Mortipherus & Grotscent

Burg Frauenstein, Mining am Inn 22. - 24.05.2009

(Fotogalerien: Summernightsopenair2009 Freitag, Summernightsopenair2009 Samstag, Summernightsopenair2009 Sonntag)

Samstag, 23.05.2009

Groscent hatten nun die zweifelhafte Ehre den zweiten Tag um 11:00 Uhr zu eröffnen. 11:00 Uhr eigentlich, aber anscheinend standen die Techniker an diesem Tag später auf und so begann der Auftritt ca. fünf Minuten später, was leider auch unverschuldet von Groscents Spielzeit abgezogen wurde. Naja, eigentlich waren die Techniker auch noch nicht fertig, so schraubten sie mit einem Kran, der quer über die Bühne ging, noch gemütlich an den Lichtern unter dem Bühnendach. Also lieber Veranstalter: Auch wenn eine Band noch so klein ist, solche Aktionen müssen echt nicht sein, und das hab ich auch noch nie erlebt. Gut, zurück zum Auftritt: Ca. 200-300 Leute hatten sich auf dem riesigen Platz eingefunden, die sich auf dem Platz verstreuten, so dass nur ca. 50 Leute vor der Bühne standen. Groscent legen eine gute Show auf die Bühne, aber leider kam der atmosphärische Black Metal wegen der wenigen Leute, der frühen Spielzeit und des Krans nicht richtig an. Soundtechnisch war es eher suboptimal, kein Wunder, war der FOH Platz großteils unbesetzt! Die Band kann an diesem Tag sicherlich nichts dafür, denn sie machten ihre Sache gut!
(Stephan)

Das einzige, was ich über Mortipherus wusste, war, dass sie aus Kärnten stammen und Black'n'Death Metal spielen sollen. Na, da lass ma uns überraschen. Aber was ist das? Kommen jetzt die Orks nach Mining? War mein letztes Bier schlecht? Vier vermummte Gestallten gesellen sich auf die Bühne in so Kapuzenteilen wie die Sun O))) oder die Mönche aus dem Film "Die Purpurnen Flüsse2". Bei näherem Betrachten blitzen Gesichter durch, die mir als sehr jung erschienen. Schämen sie sich für ihr Alter oder die anscheinend kurzen Haare? Der Sound war in meinen Ohren sehr Old School und eigentlich gar nicht schlecht gespielt. Aber bei dem Outfit machen sie sich eher lächerlich und wenn schon vermummen, dann die Gesichter bitte auch anmalen. Die Reaktionen seitens des Publikums waren da auch eher bescheiden und es reichte grade noch für einen anerkennenden Höflichkeitsapplaus.
(Gabor)  

Zur Mittagszeit mussten die Bajuwaren LoveKraft auf die Bretter der 2. Stage. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich noch nicht allzu viele vor der Bühne eingefunden, was wohl auch an den inzwischen heißen Temperaturen gelegen haben mochte. Da bewegte man sich nur in Ausnahmefällen aus dem kühlenden Schatten heraus. Der melodische Metal der Jungs wusste zwar zu gefallen und auch eine Handvoll Banger ließen ihr Haupthaar kreisen. Die Band jedoch machte auf mich einen eher angeschlagenen und nicht gerade spielfreudigen Eindruck. Von Bewegung war jedenfalls nicht viel zu sehen. Auch die Tatsache, dass der neue Sänger Andi erst seit einer Woche mit an Bord war konnte leider die etwas müde wirkende Darbietung nicht rechtfertigen. Und zu guter Letzt ging vor dem letzten Song noch die Snare kaputt und musste ausgetauscht werden. Mit verhaltenem Beifall wurden LoveKraft verabschiedet.
(Ray)

CataractJetzt aber schnell den Ortswechsel vollziehen, um rechtzeitig zu den Schweizer Eidgenossen Cataract vor der Mainstage zu sein. Das Areal vor der großen Bühne war zwar ordentlich besucht, aber jeder der Anwesenden hatte noch genügend Platz um sich entfalten zu können. Die Mannen um Frederico Carminitana (Vocals) hatten die Fans von Anfang an fest im Griff und so war es ein Leichtes für die Schweizer, einen großen, wirklich großen Circle Pit ins Leben zu rufen. Auch wenn der Fixstern zu diesem Zeitpunkt recht ordentlich und erbarmungslos herunter brannte, die Mischung aus Thrash und Death Metal gepaart mit Metalcore-Einflüssen ließ so manchen die Müdigkeit vergessen. Zudem lud das herumliegende Heu, das zum Trocknen des nassen Bodens gedacht war, zu einer zünftigen Heuschlacht ein. Nachdem das herumliegende Heu wieder bewässert wurde (wohl um die Brandgefahr einzudämmen), kommentierte Ferderico dies trocken mit "Dort gibt's Wasser, hier gibt's auf die Fresse". Leider schlichen sich im Laufe des Sets Probleme mit den Vocals ein, so dass ganze zwei Songs lang diese nur über die Monitorboxen zu erahnen waren. "Nothing's Left" vom 2004er Album With Triumph Comes Loss markierte dann den Schlussstrich unter 40 Minuten schweißtreibender Aktion und die Band wurde mit viel Beifall verabschiedet.
(Ray)

Den Jungs von Scarecrow NWA war leider das gleiche Schicksal wie vorher LoveKraft beschieden. Sehr sehr wenige fanden den Weg direkt vor die Bühne, die meisten zogen es vor, im Schatten zu verweilen. Schade, denn die Mischung aus Dark und Death Metal hatte durchaus ihren Reiz. Ein paar Hartgesottene harrten jedoch vor der Bühne aus und gaben der Band den verdienten Beifall.
(Ray)

GravewormDie Südtiroler Graveworm sind auch keine Newcomer mehr und wurlen sich schon seit Anfang 90 durch die Szene. Leider ist ihnen der richtig große Durchbruch verwehrt geblieben und sie kamen nie über den Durchschnitt hinaus. Die sympathischen Jungs (und ein Mädel am Keyboard, wie immer ein hübscher Blickfang) berichteten uns von ihrem letzten Gig in der Schweiz und spielten daraufhin das Spiel "Wer ist das bessere Publikum: Die Schweizer, Österreicher oder die Deutschen?". Eigentlich scheißegal wer die lauteren Fans sind, aber irgendetwas muss man ja auf der Bühne machen. Die Haare flogen, eine geforderte Wall Of Death und auch ein Circlepit durften auch nicht fehlen. Die Performance war okay, aber auch nichts Weltbewegendes. Die anwesenden Zuschauer hatten aber ihren Spaß und so soll es sein. Den Spruch des Tages lieferte Sänger Stefan Fiori, der angesichts des allgegenwärtig fliegenden Strohs meinte: "Hey Jungs, da fühl ich mich gleich wie zu Hause." Mit vielen Zugabe-Rufen beendeten die Grabeswürmer ihren Set.
(Gabor)

Die Dänen Mercenary heitzten in glühender Hitze den Fans noch mal richtig ein. Man merkte ihnen die Routine und Erfahrung an, welche zu einem geilem Auftritt verhalf. Der Pit hingegen bekam davon leider nicht allzu viel mit, denn dieser war mit einer Strohschlacht beschäftigt, was auch bei den anderen Bands immer wieder zu heiteren Momenten führte. Die (nein, nicht True!) Melodic Power Metaller lockerten das Geschehen recht gut auf und ärgerten auch nicht mit "Kastratengesang" (Das darf nur der King). Ach ja, sie waren letztes Jahr auch schon mit dabei.
(Gabor)

SycronomicaDie Bajuwaren Sycronomica aus München mussten jetzt bei gefühlten 35 Grad ran. Ihr symphonischer Black Metal wusste mir immer zu gefallen und viele halten sie für die deutschen Emperor. Olli (Vocals) und seine Mannen absolvieren ihren Gig in schwarz und teilweise cool mit Sonnenbrille, fand ich bei den Temperaturen besser als mit Pandalike-Geschminke. Highlight war wie immer der Song "Creations Of Mine" und für mich persönlich der Keyboarder. Auf den gewohnten Jägermeister wurde verzichtet, aber Olli versprach bei der Autogrammstunde welchen zu verteilen. Sumasumarum, geiler solider Auftritt.
(Gabor)

ObscurityAuf die Jungs von Obscurity war ich mal ganz besonders gespannt, haben mich doch die beiden letzten Scheiben der Nordrhein-Westfalen sehr begeistert. Und um es gleich vorweg zu nehmen: ich wurde nicht enttäuscht. Mit "Nach Asgard Wir Reiten" wurde die Schlacht auf der zweiten Bühne eröffnet, dem "Varusschlacht" folgte. Die Jungs legten sich mächtig ins Zeug und lieferten eine energiegeladene Show ab, die sich auf das Publikum vor der Bühne 1:1 übertrug. Es wurde viel gebangt und der Beifall zwischen den Songs war sehr beachtlich. Die zahlreich Erschienenen geizten zudem nicht mit Hey-Hey-Rufen und feuerten so Obscurity weiter an. Wohin das Auge auch schaute, überall nur fliegendes Haupthaar und empor gereckte Pommesgabeln. So soll es sein. Das Hauptaugenmerk der Setlist war auf das aktuelle Album Varar gerichtet, dessen Songs von den Fans gut mitgesungen wurden. Leider war der Gig viel zu schnell wieder vorbei, "Battle Metal" und das finale "Ruhm & Ehr'" markierten den Schlusspunkt hinter dieser siegreichen Schlacht.
(Ray)

SodomDanach hieß es wieder einmal im Laufschritt den Ort des Geschehens wechseln, denn auf der Mainstage machte sich bereits ein deutsches Urgestein des Thrash Metals ans Werk. Und das Areal war bereits bestens gefüllt, als Sodom ihren Set begannen. Unglaublich, was für eine Energie diese Herren auf die Bretter legen. "Napalm In The Morning" war der Einstieg in den Set, dem gleich "Outbreak Of Evil" folgte. "Sodomized" folgte dem "Wachturm", bevor es mit "Obsessed By Cruelty" zurück in die ganz frühen Tage dieser lebenden Legende ging. Vor der Bühne war mächtig was los, wie eigentlich auch zu erwarten war. Sodom verfügen ja über jede Menge an Hits, die man immer wieder gerne hört, aber bei 55 Minuten Spielzeit war klar, dass nicht alle zum Zug kommen würden. "Agent Orange" durfte jedoch definitiv nicht fehlen und wurde auch entsprechend aufgenommen. "Blasphemer" läutete dann langsam aber sicher auch schon wieder das Ende des Sets ein, doch bevor das finale und lautstark geforderte "Bombenhagel" gespielt wurde, war erst noch "Remember The Fallen" an der Reihe. Hier gab es einen kleinen Verspieler nach dem ersten Riff, den Tom Angelripper mit einem süffisanten "Tschüss, das wars" kommentierte. Nach dem bereits erwähnte "Bombenhagel" war dann aber leider tatsächlich schon Schluss. Etwas unverständlich war, dass den lautstarken Zugabe-Rufen nicht statt gegeben wurde, schließlich verließen Sodom (nach meiner Uhr) die Bühne fünf Minuten vor der Zeit. Schade.
(Ray)

Verdreckte Gesichter und in weißer etwas blutverschmierter Kluft gekleidet. Das ist das etwas merkwürdige Markenzeichen der Pasauer Wolfchant. Auch diese Herrschaften kannten wir noch vom letzten Summer Nights und von den Walpurgis Metal Days. So wurde wieder Pagan-Metal der etwas anderen Art auf das Publikum los gelassen, das darauf vollends angesprungen war. Die Freude am Auftritt wurde hier wieder ganz groß geschrieben, mich hat's zwar nicht so von den Socken gehauen, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Ach ja, da die kleine Bühne am Rand des Inndammes steht, verfolgten einige der "Zaungäste" die im weiteren Verlauf des Festivals immer wieder hier anhielten, gespannt das Treiben.
(Gabor)

BehemothThe mighty Behemoth aus Polen ließen es nun krachen. Altbekannte Hits (muss ich die wirklich alle aufzählen?) (Nun, zumindest hier ein paar: "Slaves Shall Serve", "At The Left Hand Ov God", "Demigod", "Conquer All" oder "Antichristian Phenomenon" - Ray) zeigten wieder einmal die Qualitäten der Herren. Der Sound war anfangs allerdings bescheiden. Teilweise hatte man sogar das Gefühl, als würden die Höhen gänzlich fehlen. Aber davon ließ man sich nicht beirren und zog das Programm konsequent durch. Geil war dafür die Lightshow, die hier zum ersten Mal so richtig zur Geltung kam. Man glänzte wieder mit einer imposanten Erscheinung und gab sogar ein Drumsolo zum Besten. Sehr beeindruckend, was aus dieser Band geworden ist. Zum Schluss schmetterte Nergal sein Instrument zu Boden, welches er allerdings noch einmal für die Zugabe brauchte. "I Got Erection" von Turbonegro wurde gespielt, was ich cool fand für eine evil Band wie Behemoth, aber man sieht Nergal und seine Jungs sind auch nur "Rock n Roller". Trotz Soundproblemen: absoluter geller Auftritt.
(Gabor)

Varg konnten an diesem Tag nichts falsch machen, denn das auf dem ganzen Festival konnte ich unzählige T-Shirt mit der "Schildfront"-Varg ausmachen. Der Platz war auch randvoll und die Band hatte das Publikum fest im Griff. Varg boten wie immer schnellen, epischen Pagan-Metal ohne Keyboard und ohne Schnick-Schnack. Die Jungs spielten sich durch ihre zwei Alben Schildfront und Wolfzeit, das Publikum bangte mit und feierte ihre Helden ab. Gelungener Auftritt, man merkte doch deutlich, wie bekannt die Band mittlerweile geworden ist, und das zu Recht.
(Stephan)

Arch EnemyDer letzte Act auf der Hauptbühne an diesem Abend war die deutsch-schwedische Kooperation Arch Enemy. Auch nach einem langen Tag und zu dieser späten Stunde haben sich noch zahlreiche Fans vor der Bühne eingefunden um noch einmal kräftig abzufeiern und die Band nach Kräften zu unterstützen. Gleich bei den ersten Songs "Blood On Your Hands", "Ravenous", "Taking Back My Soul" und "Dead Eyes See No Future" hatte die Security im Fotograben alle Hände voll zu tun denn zahlreiche Crowdsurfer waren unterwegs. Angela Gossow (Vocals) war viel unterwegs und bot eine gute Show. Jedoch machten sich auch an diesem Abend kleinere Timingprobleme bemerkbar, denn wenn Angela einen Song ansagt und dann erst einmal nichts passiert, ist das wohl so nicht gewollt. Wie dem auch sei, Arch Enemy verstanden es, die letzten Reserven der Fans zu mobilisieren. Ob man die Stimmung mit einem Drum-Solo weiter anheizen kann, sei einmal dahin gestellt, der Rest der Show konnte es. "We Will Rise" war dann erst mal der finale Song, doch die Band ließ sich nicht lange bitten und feuerte zum Abschluss noch "Nemesis" als Zugabe durch die Boxen.
(Ray)

Die Mannen von Swashbuckle, die zum ersten Mal aus Amerika für drei Gigs (Deutschland, Österreich, Schweiz) auf das europäische Festland übergesetzt sind, überzeugen nach dem grandiosen Auftritt von Arch Enemy (Mainstage) mit brachialem Pirate Metal, der sich stilistisch aus Thrash Metal mit Death Metal-Note beschreiben lässt, auf der Secondstage. Eine ganze Stunde lang haben die Seeräuber ihre Matrosen fest im Griff. Circle Pits und die eine oder andere Wall Of Death peitschen wie ein Sturm durch die Reihen auf dem Zuschauerdeck während das Trio aus New Jersey auf der Kommandobrücke erbarmungslos nachlegt. "Cruise Ship Terror", "Scurvy Black"... der Höhepunkt der Kaperfahrt ist gekommen! Admiral Nobeard bittet die befreundeten Alestorm auf die Planken - die Piraten-Party ist perfekt!
Im November lehren uns die Freibeuter auf der Paganfest-Tour erneut das Fürchten, u.a. am 11. September im Backstage in München. Be there!
(Stephan)

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